© Matt Hrkac
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STUDIE: Grüner Wasserstoff bis 2030 günstiger als blauer

Effizienz und Rentabilität von CCS gering

Eine neue Untersuchung der UNO-Organisation IRENA sieht mehrere Faktoren, warum grüner Wasserstoff (H2, hergestellt mittels Ökostrom-Elektrolyse) spätestens 2030 günstiger sein werde als blauer (aus Erdgas mit CCS) - in manchen Staaten wird dies sogar früher der Fall sein.

CCS-Anlagen scheiden im besten Fall nur unter 50 % des anfallenden CO2 ab. Für den Rest müssen H2-Produzenten ständig teurere CO2-Zertifikate kaufen.

Wer Kapital in CCS bindet, gehe damit ein 30-jährges Risiko einer Fehlinvestition wegen Unrentabilität ein.

Warum aktuell einige Länder blauen Wasserstoff massiv unterstützen, ist der bestehenden Erdgas-Infrastruktur geschuldet, die ohne blaues H2 absehbar in großen Teilen nutzlos und deren Abbau sehr teuer sein würde.

In Summe sei blauer Wasserstoff laut der Studie höchstens, wenn überhaupt, eine kurz- bis mittelfristig sinnvolle Form der Geldanlage.
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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