STUDIEN: H2-Thermen statt Wärmepumpen, dümmer geht nicht!
Aber die Politik greift selbst diesen Unsinn auf
Heizen verursacht in Europa 38 % der CO2-Emissionen, primär durch Erdgasverbrennung. Die Gaslobby fährt schon seit Längerem mit dem Druck eines Bulldozers durch die europäische Politiklandschaft und wirbt für das Umrüsten von Erdgasleitungen und -heizthermen auf Wasserstoff(H2).
Seit rund 15 Jahren feiert die Wärmepumpe einen fulminanten Siegeszug und hat im Wohnneubau bereits die Ölheizung so gut wie verschwinden lassen. Da dieses Schicksal nun auch (mittelfristig) der Erdgasbranche blüht, ist die Reaktion der Fossilkonzerne nachvollziehbar.
Aber sowohl ökonomisch als auch ökologisch wäre es ausgemachter Unsinn bzw. vorsätzliches klimaschädliches Verhalten, würde die (EU-)Politik den Fossilinteressen nachgeben.
Die jüngste Studie dazu kommt von der IEA (Internationale Energieagentur), die feststellt, dass man 5- bis 6-mal so viel Erneuerbaren Strom benötigen würde, um daraus zuerst Grünen Wassersstoff zu produzieren, anstatt die selbe Menge Wärmemenergie mittels Wärmepumpen.
even-the-european-gas-lobby-can-t-make-a-case-for-hydrogen-boilers-so-why-does-it-say-gases-are-needed-to-decarbonise-heating
https://www.iea.org/reports/heat-pumps
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
Verwandte Artikel:
- Trumauer zahlen bald viel weniger für ihren Strom
- STUDIE: Im Verkehr übersteigen in Deutschland Fossilprivilegien die CO2-Abgabe
- 80 % der Architekten kannten Begriff für gebäudeintegrierte Photovoltaik nicht
- Gesunkene Pelletpreise im April begünstigen Einlagerung
- Umwelt-NGOs fordern neuen "European Green and Social Deal"
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /