© SolOcean / Gerold Guger
© SolOcean / Gerold Guger

Appell eines Startups aus Niederösterreich: Die Klimakrise in den Griff bekommen – jetzt handeln!

Einer, dem es reicht, ist Gerold Guger. Der Niederösterreicher hat mit SolOcean ein Startup gegründet, das schwimmende Solarpaneele herstellt, die in jedem Gewässer einsetzbar sind und Modular vergrößert werden können.

Derzeit schwimmt die erste Anlage in Pöchlarn in NÖ. Er selbst hat sich vor 10 Jahren das Ziel gesetzt, seinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, und hunderttausende Euro in das Projekt gesteckt.

Mit Entsetzen verfolgte er in den letzen Wochen die COP26 in Glasgow, die Klimakonferenz, und meint dazu: „In Glasgow wurde zu viel heiße Luft produziert. Das schadet dem Klima mehr, als dass es uns voranbringt. Es werden zu viele Sonntagsreden gehalten.“ Er, der gerade eine Crowdfunding-Kampagne auf Funder Nation laufen hat, um seinen Beitrag zum Klima auf der ganzen Welt umzusetzen, ist erklärter Greta Thunberg-Fan. Das mag manche polarisieren, aber wo er recht hat, hat er recht. „Dabei bekommen die Regierungen nicht einmal das Einfachste hin. Zum Beispiel längst zugesagte Gelder zur Verfügung zu stellen, wie z.B. die jährlichen 100 Mrd. US-Dollar für den Kampf gegen Klimakatastrophen in wirtschaftlich schwächeren Ländern.“ Eine Summe, die sich zunächst nach mehr anhört, als sie tatsächlich ist, denn die
Klimakatastrophe kostet uns Billionen von USD.

„Es geht um nichts weniger als um die Zukunft der jungen Menschen auf dem Planeten Erde.“, sagt er. Gerold Guger selbst hat sich vor 10 Jahren das Ziel gesetzt, seinen persönlichen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise zu leisten – mit einer Technologie, die überall auf der Welt sauberen und erschwinglichen Strom liefern kann. Die schwimmenden Photovoltaik-Paneele können flexibel verbunden werden und somit die gewünschte/benötigte Menge an Strom liefern.

Gerold Guger ist überzeugt: „Die Menschheit kann die Wende schaffen. Wir müssen aber daran glauben und wirklich jedeR muss und kann einen Beitrag dazu leisten. Dabei sollten wir uns nicht auf das Liken von Posts und Unterstützen von Petitionen beschränken. "Mit viel investiertem Herzblut, eigenem Geld und noch mehr Zeit und großartigen Mitstreitern haben wir unser Ziel erreicht.“, blickt er stolz auf das SolOcean-Projekt.

Und er hat einen Appell an jene Menschen, die glauben, mit Fingerzeigen auf Andere, die Welt zu retten und die glauben, dass die COP26 in Glasgow die letzte Chance sei, die Klimakrise zu stoppen: „Ich frage euch alle, womit wollt ihr heute und künftig einen Beitrag leisten? Warum wird wieder nur geredet und nicht gehandelt? Zeit, aktiv zu werden: „Wer ab einmal die Woche mit Rad oder Bahn statt mit dem Auto zur Arbeit fährt, leistet einen Beitrag. Wer weniger Fleisch ist, leistet einen Beitrag. Wer weniger Wegwerfprodukte kauft, leistet einen Beitrag. Wer die Heizung in seinem Haus ein halbes Grad hinunter dreht, leistet einen Beitrag. Wer aus der Kohleverstromung aussteigt, leistet einen Beitrag."

Alle Informationen unter: www.solocean.energy


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /