© Gerd Altmann auf pixabay.com
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Stiftungen als Akteure für Umwelt- und Klimaschutz

Gemeinsam soll philanthropisches Engagement im Umweltbereich gestärkt werden, um privates Kapital und innovative Ansätze zu mobilisieren.

Der Bereich Umwelt ist, was das Engagement aus der Rechtsform der Stiftung heraus betrifft, noch unterrepräsentiert. Weltweit engagieren sich hier nur 3% aller gemeinnützigen Stiftungen. Österreich ist dabei keine Ausnahme. Ein Mitgrund, warum bei der Stiftungskonferenz des European Foundation Center (EFC), die im Oktober in Wien 400 Stiftungen versammelte, Klima ein eigener Themenstrang war.

Das Netzwerk Worldwide Initiatives for Grantmaker Support (WINGS) hat die Initiative International Philanthropy Commitment on Climate Change ins Leben gerufen. Weltweit sollen Stiftungen sich dazu verpflichten, die natürlichen Belastungsgrenzen unseres Planeten zu respektieren und die Auswirkungen des Klimawandels in ihrer Stiftungsarbeit stets mitzudenken und zu berücksichtigen. Bisher haben schon 350 Förderstiftungen aus ganz Europa die Klimaverpflichtung unterzeichnet.

Auch der österreichische Verband für gemeinnütziges Stiften will hier einen Schwerpunkt setzen und so mehr zivilgesellschaftliches Engagement für Umwelt und Klima ermöglichen. In einerOnline-Kooperation mit dem Klimaschutzministerium werden relevante Themen wie Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, aber auch nachhaltige Veranlagung näher erklärt. Expert*innen teilen auf der Plattform ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus der Praxis. Dabei sprechen sie auch über ihre Partnerschaften und Aktivitäten mit gemeinnützigen Stiftungen und übernehmen teilweise zusätzlich auch die Funktion einer Botschafter*in/Patenschaft zum jeweiligen Schwerpunkt. In thematischen "Zukunfts-Workshops" wird sektorübergreifend mit verschiedenen Stakeholdern online tiefer in das jeweilige Thema eingestiegen. Es sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie jede/r, durch Wissen, Zeit, Sachspenden, Zustiftungen oder der Gründung einer eigenen gemeinnützigen Stiftung, einen Beitrag leisten kann.

Ruth Williams, Generalsekretärin des VgS, zum Projekt: "Wir alle wissen: Wenn wir unseren Planeten lebenswert erhalten wollen, müssen wir jetzt kross-sektoral aktiv werden. In diesem Kontext freue ich mich nicht nur über die Kooperation mit der öffentlichen Hand, dem Klimaschutzministerium, sondern auch über die Zusammenarbeit mit Expert*innen aus den unterschiedlichsten Branchen, die auch als Botschafter*innen in den jeweiligen Themen für unseren Verband aktiv werden. Gemeinsam können und wollen wir viel mehr bewegen!"

"Die Mobilisierung von privatem Kapital - sei es Zeit, Knowhow oder Geld, ist hochrelevant für die Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele. Wir wollen immer mehr Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen von der Schönheit und Nachhaltigkeit der gemeinnützigen Stiftungen und ihrem Wirken informieren. Besonders erfreulich finde ich, dass wir mit unseren Zukunfts-Workshops Menschen aktiv ins Tun bringen können.", sagt Dr. Günther Lutschinger, Vorstandsmitglied des Verbandes für gemeinnütziges Stiften.

DI Andreas Tschulik, Abteilungsleiter in der Sektion Umwelt und Kreislaufwirtschaft, im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie: "Durch die Zusammenarbeit mit dem Verband für gemeinnütziges Stiften und seinen Mitgliedern werden nicht nur neue Akteure im Rahmen unseres Masterplans Umwelttechnologie aktiv, sondern es besteht auch weiters die einmalige Chance, zusätzliche Ressourcen für Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz zu mobilisieren."

Wollen Sie beim 1. online Zukunfts-Workshop zum Thema Kreislaufwirtschaft am 24. November 2021 von 16-18h dabei sein? Dann melden Sie sich unter office@gemeinnuetzig-stiften.at an.

Rückfragehinweis: Ruth Williams, MSc Generalsekretärin Verband für gemeinnütziges Stiften Tel.: +43 664 544 10 90 Email: ruth.williams@gemeinnuetzig-stiften.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/17597/aom

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OTS0163 2021-11-05/15:59


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /