© Irina Iriser auf pexels / Windkraft
© Irina Iriser auf pexels / Windkraft

Erneuerbare Energien bringen Export-Rekord

Bisheriges Exportmaximum um 12 Prozent übertroffen

Am 13. Mai 2021 kam es in Österreich um 21.30 Uhr - auf Basis der Import/Export-Fahrpläne - zu einem historischen Rekord-Export von 4.483,7 Megawatt. Damit wurde das bisher letzte Exportmaximum von 3.943 Megawatt vom 15. Juni 2020 um rund 12 Prozent übertroffen. Ermöglicht wurde das durch die besondere Kombination aus Feiertag - an denen der Stromverbrauch traditionell geringer ist - und der an dem Tag guten Stromerzeugung durch Erneuerbare, allen voran durch Wasser- und Windkraft. Zum Vergleich: der heimische Stromverbrauch zum Zeitpunkt des Rekord-Exports betrug etwa 6.350 Megawatt, d. h. man konnte mehr als zwei Drittel der Leistung exportieren, die zu dem Zeitpunkt in Österreich verbraucht wurde.

Der überschüssige Strom konnte über das APG-Netz in alle EU-Mitgliedsstaaten rund um Österreich exportiert werden zu denen Interkonnektoren bestehen. Das meiste davon (2.903,2 Megawatt) wurde dabei nach Deutschland exportiert, gefolgt von Tschechien mit 900 Megawatt.

Erneuerbaren leisten Großteil der Stromerzeugung an diesem Tag

Alle erneuerbaren Energien zusammen erzeugten an diesem Tag 200 Gigawattstunden (GWh). Bei einem gesamten Tagesverbrauch von 145 GWh entspricht das 138 Prozent des Stromverbrauchs, also einem guten Drittel mehr. Von den 200 GWh fallen 119 GWh auf Wasserkraft (Laufkraft & Speicher), 73 GWh auf Windkraft und der Rest auf Photovoltaik und sonstige Erneuerbare.

Österreich will den Stromverbrauch in Österreich bis 2030 bilanziell zu 100 Prozent aus grünem Strom decken. In Zahlen bedeutet das einen Energiezuwachs von etwa 27 Terrawattstunden oder bspw. zusätzlich installierte Leistung von 9.000 Megawatt durch Windkraft oder 12.000 Megawatt durch Photovoltaik.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /