© zvg / laden eines Elektroautos
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Zu wenig Ladestationen für Elektrofahrzeuge?

Ein boomender Markt als Heilmittel gegen Reichweitenangst - E-Autofahrer: "In Österreich kommt man überall hin"

Definitiv wird, soviel zeigen in der Zwischenzeit unzählige Untersuchungen auf der ganezn Welt, mehr zuhause geladen. Trotzdem wächst das öffentliche Ladestationsnetz weltweit, denn auch die E-Fahrzeuge selber werden immer mehr.

"Es gibt etwas, was die Leute, die an dem Umstieg auf ein E-Auto denken, unbedingt wissen sollten", sagt Lena H., die seit mehreren Jahren einen Nissan Leaf besitzt. " Laden in der Öffentlichkeit muss man viel seltener, als man als Neuling in diesem Thema denkt. "Ich komme selbst vielleicht nur 3 oder 4 Mal im Jahr in die Situation, öffentlich laden zu müssen. Da reichen mir derzeit 2 Apps von Energieversorgern, bei denen ich angemeldet bin. Zu geschätzt 99% lade ich, genauso wie fast alle Elektroautofahrer die ich kenne, zuhause. Mit einem Ladekabel, das noch dazu von einer österreichischen Firma entwickelt worden ist und sämtliche notwendigen Adapterkabel inkludiert, bin ich noch nie in die Verlegenheit gekommen, irgendwo nicht laden zu können. Manchmal kostet es mehr, aber für die paar Mal auswärts laden ist mir das egal." Und sonst?? "Einmal pro Woche Laden reicht für meine Wege." so Lena. Und das, obwohl ihr Leaf nur eine Reichweite von 200 km hat und nicht das neueste Modell ist.

Hannes fährt ein neueres Modell, einen Kia e-Niro. Er erklärt: "Ich mache auch längere Strecken. Aber mein Plus ist die Schnelladefähigkeit meines E-Fahrzeugs. Unterwegs brauche ich manchmal eine Viertelstunde Zwischenstopp bei einer öffentlichen Schnellladestation, aber absolut nicht auf jeder Fahrt. Ich gönne mir dann in dieser Zeit einen Kaffee.. und schon geht es weiter." Reichweitenangst hatte er noch nie, denn auch in der Firma steht eine Ladestation, die noch dazu direkt mit der PV-Anlage am Dach verbunden ist.

"Manche Verbraucher zögern Elektrofahrzeuge zu kaufen, weil sie das Gefühl haben, dass nicht genügend Ladestationen zur Verfügung stehen", meint er. " Das ist nicht realistisch - in Österreich kommt man mit einem E-Auto mit Schnelllademöglichkeit einfach gut überall hin."

In Österreich gibt es rund 7.700 öffentlich zugängliche Ladepunkte (Quelle: e-control, Stand Februar 2021). In diesem Sinne: Es kann bei uns wohl kaum mehr Reichweitenangst geben.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /