© RÜŞTÜ BOZKUŞ auf Pixabay
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Wer wird Klima- und Energie-Modellregion für Bioökonomie?

Melk-Scheibbs, Pongau und das Steirische Vulkanland haben sich für die Endrunde qualifiziert.

Der Klima- und Energiefonds fördert eine dieser Regionen im Bereich Bioökonomie/Kreislaufwirtschaft mit einer Million Euro. Die Entscheidung fällt im Herbst.

Fossile Ressourcen durch nachwachsende Rohstoffe ersetzen - das ist das zentrale Element der Bioökonomie. Genau dort setzt das Programm Klima- und Energie-Modellregionen ([KEM] (http://www.klimaundenergiemodellregionen.at)) mit der Förderung regionaler Maßnahmen an. Mit Melk-Scheibbs, Pongau und dem Steirischen Vulkanland lädt der Klima- und Energiefonds die Top-Drei-Regionen des ersten Auswahlverfahrens ein, detaillierte Konzepte für nachhaltiges Wirtschaften auszuarbeiten. Die Siegerregion erhält eine Million Euro aus dem Förderbudget des Klima- und Energiefonds, dotiert aus den Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK).

Gefördert wird eine Gemeindepartnerschaft, die mindestens zehn Maßnahmen im Bereich Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft umsetzt, um nachhaltig zu wirtschaften: Die Maßnahmen reichen von der Nutzung von Reststoffen und Nebenprodukten bis zur Etablierung eines Musterbauernhofes als Role-Model für die Land- und Forstwirtschaft.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Unsere Natur ist unsere Lebensversicherung und die Basis für unsere Lebensmittel und Rohstoffe die wir tagtäglich benötigen. Die Ressourcen unserer Regionen sind begrenzt. Deswegen sind der Erhalt unserer Artenvielfalt, die Stärkung der Kreislaufwirtschaft in unseren Regionen, sowie nachhaltiges und klimafreundliches Wirtschaften wichtige Bestandteile einer klimafitten Zukunft. Die künftige Modellregion wird zeigen, wie uns das gelingen kann und soll eine Vorbildfunktion für andere österreichische Gemeinden einnehmen. Ich freue mich über die ambitionierten Vorhaben der qualifizierten Regionen, die es in die Top 3 geschafft haben und bin gespannt, welche das Rennen zur Klima- und Energiemodellregion für Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft machen wird."

Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth: "Es ist höchste Zeit für ein nachhaltiges Wirtschaften! Die Ressourcen unseres Planeten sind begrenzt und dennoch gehen wir damit in vielen Bereichen verschwenderisch um. Mit dem Schwerpunkt Bioökonomie/Kreislaufwirtschaft geben wir einer österreichischen Region die Chance, all ihre innovativen Ideen zum verantwortungsvolleren Umgang mit Ressourcen vorbildhaft in die Tat umzusetzen."

Das Programm "KEM Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft"

Im Rahmen der Ausschreibung wird eine Region gesucht, die mehr als zwei Gemeinden umfasst und mindestens 3.000 bis maximal 150.000 EinwohnerInnen hat und einen Schwerpunkt auf Maßnahmen im Bereich Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft legt. Ziel ist es, diese Region sowohl national als auch international als Vorzeigeregion zu etablieren und damit in weiterer Folge weitere Projekte voranzutreiben. Die Auswahl der Region erfolgt in einem zweistufigen Verfahren: In der ersten Stufe fiel die Entscheidung der Jury des Klima- und Energiefonds aus 14 Einreichungen auf die Regionen Melk-Scheibbs, Pongau und das Steirische Vulkanland. Diese entwickeln in der zweiten Stufe bis Herbst detaillierte Maßnahmen. Die Siegerregion wird mit einer Million Euro gefördert.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /