© Free-Photos auf Pixabay / Straße
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Grüne Wien: Donaustadtautobahn ist teuerster klimapolitischer Super-GAU Wiens

Zurück in die fossile Vergangenheit

"Die Autobahn quer durch die Donaustadt ist ein klimapolitisches Fiasko, eine finanzielle Katastrophe und katapultiert uns in eine fossile Vergangenheit zurück, die wir schon verlassen hatten. Das ist bereits jetzt das klimaschädlichste Projekt der SPÖ-Neos Legislatur. Es ist bezeichnend, dass eines der ersten Großprojekte, die unter der neuen Neos-Regierungsbeteiligung umgesetzt werden, ein klimapolitisches Desaster bedeutet", sind sich Heidi Sequenz und Kilian Stark, die Grünen Mobilitätssprecher*innen einig.

"Die Donaustadtautobahn ist ein politisches Uraltprojekt und keine Lösung für die Herausforderungen der Klimakrise. Es gehört mittlerweile zum verkehrspolitischen Alltagswissen, dass mehr Autobahnen und Straßen auch mehr Verkehr erzeugen. Angesichts der Klimakrise ist das ein Schritt zurück in die Vergangenheit. Wir brauchen mehr Vernunft und nicht mehr Asphalt. Eine verantwortungsbewusste Stadtpolitik investiert jetzt in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und nicht in den Ausbau einer widersinnigen Donaustadtautobahn", so Gemeinderätin Sequenz.

"Das Stadtentwicklungsgebiet Aspern gehört angebunden. Keine Frage. Das wir aber 2021 beinahe eine halbe Milliarde Euro für dieses Projekt ausgeben, ist kurzsichtig, unverantwortlich und wird sich als historischer Fehler erweisen", sagt Gemeinderat Stark.

Auch das Argument, dass der Bau der Donaustadtautobahn viele Jobs schaffen würde, stimmt so nicht. Während der Bau der Donaustadtautobahn rund 4.600 Jobs schafft, würden Investitionen in der gleichen Höhe in Radwege 7.300* Jobs schaffen, in Verkehrsberuhigung und FUZOs ebenfalls 7.300 Jobs, in Bahninfrastruktur und Streckenbau 7.500 Jobs und in Bahnhöfe sogar knapp 8.000 Jobs.

Mit den 460 Millionen Euro, die nach letzten Auskünften für das Projekt veranschlagt sind, ließen sich einige weit sinnvollere Projekte finanzieren:

* 1.770 Kilometer Radwege. Aktuell gibt es in Wien nur 168,6 Kilometer Radwege. Das würde also eine Verzehnfachung des Wiener Radwegenetzes bedeuten! * 28 Garnituren der neuesten U-Bahn (X-Wagen) * Beinahe 100 Garnituren der neuesten Flexity Straßenbahn * 3 komplett neue Straßenbahnlinien mit insgesamt 18km Strecke, Haltestellen und Schleifen * 18.400 neue Straßenbäume. Das sind mehr Bäume im öffentlichen Raum als derzeit in den Bezirken 1-9 vorhanden sind!* Beinahe 12-Mal einen Bildungscampus, wie den Bildungscampus Wien West für 1.125 Kinder mit 12 Kindergartengruppen und einer Ganztagsschule mit 29 Klassen, bestehend aus einer Volksschule und einer Neuen Mittelschule und einer Musikschule * Ca. 58 große Platzumbauten * Ca. 18-Mal die Mariahilfer Straße



*Vollzeitbeschäftigte pro Jahr bei einem Investitionsvolumen von 460 Millionen Euro (berechnet nach Studie des VCÖ zur Beschäftigungswirkung von Infrastrukturinvestitionen)

Rückfragehinweis: Kommunikation Grüne Wien (+43-1) 4000 - 81814 presse.wien@gruene.at http://wien.gruene.at

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OTS0208 2021-04-28/16:40


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /