© Global 2000 Christopher Glanzl / Klimastreik
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GLOBAL 2000: Mehr Tempo bei Umsetzung wichtiger Klimaschutzvorhaben

UmweltschützerInnen fordern öko-soziale Steuerreform, verbindlichen Ausstiegsplan aus Öl, Gas und Kohle sowie raschen Beschluss des Energieeffizienzgesetzes

Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 forderte anlässlich des Klimastreiks mehr Tempo bei der Umsetzung wichtiger Klimaschutzvorhaben: "Wir befinden uns inmitten der weltweit größten Pandemie seit Jahrzehnten. Unsere eigene Verletzlichkeit wird uns dabei schmerzlich bewusst", sagt Johannes Wahlmüller, Klimasprecher von GLOBAL 2000. "Auch unser Planet ist krank. Wenn wir mit der Lösung der globalen Klimakrise noch länger warten, stirbt unser Patient, mit unumkehrbaren Folgen für seine BewohnerInnen. Die Therapie ist ein rascher Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle sowie ein Einstieg in eine erneuerbare Energiezukunft, die uns allen eine lebenswerte Zukunft ermöglicht. Die Zeit von leeren Versprechungen ist vorbei, die Bundesregierung ist aufgefordert, im Klimaschutzbereich einen Zahn zuzulegen", sagt Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.

Von der Bundesregierung erwartet sich GLOBAL 2000 mehr Tempo bei der Umsetzung zentraler Regierungsvorhaben. Vordringlich sind dies eine öko-soziale Steuerreform, ein verbindlicher Ausstiegsplan aus Öl, Gas und Kohle und eine rasche Vorlage des Energieeffizienzgesetzes. Etwa 600.000 meist veraltete Ölheizungen und rund 900.000 Gasheizungen sind nach wie vor in Österreich in Betrieb. Ein geplanter Umstieg auf Alternativen wie Fernwärme, Pellets, Solarthermie und Wärmepumpen ist notwendig. Die Rahmenbedingungen dafür müssen von der Politik rasch geschaffen werden. Die Blockadehaltung speziell der Gasindustrie, die keine Einschränkungen beim Verkauf von fossilem Gas hinnehmen will, gilt es hingegen zu beenden. "Einige wenige große Konzerne profitieren vom Verkauf von fossiler Energie. Doch unter der Klimakrise leiden wir alle. Befreien wir uns von der Abhängigkeit von fossilen Konzernen und nutzen wir die großen wirtschaftlichen Chancen, die die Energiewende für Österreich bietet", sagt Wahlmüller.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /