© oekonews / Klimastreik
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Unterstützung für Fridays for Future aus unterschiedlichsten Bereichen

Gemeinsam für den Kampf gegen den Klimawandel: Breite Allianz bei Fridays For Future Klimastreik

Bereits zum siebenten Mal findet morgen, Freitag, 19 März, der weltweite Klimastreik statt. Die Forderung nach effektiver Klimapolitik wird von einer breiten Allianz aus Gewerkschaften (ÖGB), Religionsgemeinschaften, Umweltschutzorganisationen und Zivilbevölkerung gemeinsam mit Fridays For Future auf die Straße getragen – in Form einer kilometerlangen Menschenkette um den Wiener Ring.
Das Umwelt-NGOs das Thema mittragen, ist klar, aber mitgetragen werden die Forderungen der Jugend in der Zwischenzeit von Organisationen aus unterschiedlichen Bereichen, z.B. nimmt auch die Arbeiterkammer teil. "Wir unterstützen Fridays for Future selbstverständlich. Die AK ist die Institution, die Klimapolitik als primär soziale Frage thematisiert", sagt AK Präsidentin Renate Anderl.

"Wenn wir sicherstellen wollen, dass unser Planet auch für nachfolgende Generationen lebenswert bleibt, führt am Ziel einer EU-weiten Klimaneutralität kein Weg vorbei", so Anderl weiter. Dafür braucht es einen Umbau des Wirtschaftssystems. Dieser Strukturwandel muss aber gerecht geschehen, Stichwort: Just Transition.

Gerade in der aktuellen Situation - Corona-Krise, Klimakrise, Beschäftigungskrise - müssen soziale Sicherheit und sichere Einkommen im Mittelpunkt stehen. "Auch rasche Investitionen in den Klimaschutz sind jetzt ganz wichtig, weil sie uns in der Klima- und in der Beschäftigungskrise gleichzeitig helfen. Zur gleichen Zeit müssen umfassende Maßnahmen im Bereich der Qualifikation, Aus- und Weiterbildung gesetzt werden", fordert Anderl.
Klimagerechtigkeit für alle muss das Ziel sein. "Lasst uns loslegen - gemeinsam schaffen wir die Klimawende", so Anderl.

"Zeit des Redens ist vorbei, endlich Taten setzen!"

"Wir steuern immer noch auf eine globale Katastrophe zu und es wird zu wenig dagegen getan. Wir NEOS unterstützen die 'Fridays For Future`-Bewegung und verstehen den Frust mit den langsamen Fortschritten. Ja, kleine Schritte werden gesetzt, aber konkrete Maßnahmen in entscheidenden Bereichen fehlen, wie die Ökologisierung des Steuersystems, die Abschaffung umweltschädlicher Subventionen oder im Verkehrsbereich", betont Bernhard. "Auch der Entschließungsantrag der Regierung nach dem Klimavolksbegehren geht nicht weit genug, hier werden wir uns einbringen um einen ambitionierten gemeinsamen Antrag zu ermöglichen und den Kampf gegen den Klimawandel endlich in Gesetze zu gießen."

Yannick Shetty sichert seine Unterstützung der Jugend im Kampf gegen den Klimawandel zu: "Der Klimawandel betrifft junge Menschen ganz massiv, denn immerhin müssen sie in Zukunft in einer Welt leben, die wir Erwachsene ihnen hinterlassen. Deshalb müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass auch die nächsten Generationen diesen Planeten noch einigermaßen lebenswert vorfinden. Es ist schön zu sehen, wie viele junge Menschen sich für eine bessere Welt und eine gerechte Umweltpolitik einsetzen. Jetzt ist die Zeit der netten Worte und Pressekonferenzen vorbei, es muss gehandelt werden."
Neben Gewerkschaften, AK u.a. unterstützt auch eine breite Allianz an religiösen Organisationen als “Religions for Future” den Streik. Hinzu kommen die Scientists, Parents sowie Teachers for Future. Auch NGOs wie GLOBAL 2000 und WWF oder SOS Kinderdorf gehen für eine klimagerechte Welt auf die Straße.

Gestreikt wird am Freitag von 12 bis 14 Uhr unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen. Zahlreiche Ordner*innen sorgen dafür, dass entlang der gut drei Kilometer langen Menschenkette Abstände eingehalten und FFP2-Masken getragen werden. Alle Organisator*innen werden vor dem Streik einen Corona-Test machen. Vom Schottentor über den Karlsplatz bis zum Stubentor wartet eine Vielfalt an Reden und Live-Musik auf die Teilnehmenden.

Weitere Informationen:
Fridaysforfuture.at/events/wwks-3-21/weltweiter-klimastreik-in-wien

Klimastreiks finden auch an weiteren Orten in Österreich statt!!


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /