©  Schwoaze auf Pixabay
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Treibhausgasemissionen: Verkehrssektor kann Einsparpotenziale besser nutzen

Umstieg auf Elektrofahrzeuge und mehr elektrische Fahrkilometer bei Plug-In-Fahrzeugen sinnvoll

Berlin – Der ACE Auto Club Europa, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, weist auf die bestehenden Möglichkeiten zur Reduktion schädlicher Treibhausgase auf Deutschlands Straßen hin. Um die maßgeblich durch die Corona-Pandemie bedingten Emissionsrückgänge im Jahr 2020 in den kommenden Jahren fortzuführen, müssten auch die bereits vorhandenen Einsparpotenziale besser genutzt werden.

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, präzisiert: „Auf Deutschlands Straßen kann durch die bessere Nutzung der vorhandenen Potenziale eine erhebliche Emissionsmenge der schädlichen Treibhausgase dauerhaft eingespart werden. Allein der Umstieg auf batterielektrische Pkw (BEV) und mehr elektrische Fahrkilometer bei Plug-in Hybriden (PHEV) würden von heute auf morgen zu weniger Schadstoffemissionen führen. Gerade PHEV-Dienstwagen mit hoher Fahrleistung sollten deutlich öfter elektrisch gefahren werden, um das Einsparpotenzial zu nutzen. Die Emissionsreduktion würde sich somit in den kommenden Jahren fortsetzen. Auch die aktuelle Förderung ist bis 2025 gültig und setzt finanzielle Anreize. Gleichzeitig erscheinen viele neue Fahrzeugmodelle in allen Segmenten. Es lohnt sich immer mehr, nach einem passenden Modell Ausschau zu halten. Jeder und jede einzelne von uns hat es selbst in der Hand, einen Beitrag zu leisten. Tatsache ist: Deutschland hat bei der Schadstoffreduktion im Straßenverkehr Nachholbedarf, aber auch Möglichkeiten, die es besser zu nutzen gilt.“



Die durch das Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichten Emissionsdaten für das vergangene Jahr weisen für Deutschland insgesamt einen Rückgang der ausgestoßenen Treibhausgase aus. Im Verkehrssektor jedoch ist der Emissionsrückgang maßgeblich auf das Absinken der insgesamt zurückgelegten Fahrkilometer während der Corona-Pandemie zurückzuführen, so der ACE. In der Auswertung des UBA wurden zudem die ambitionierteren Reduktionsziele der EU bis 2030 noch nicht berücksichtigt. Der ACE fordert die Bundesregierung deshalb auf, die EU-Vorgaben jetzt im Klimaschutzgesetz zu verankern. Das schafft Planungssicherheit. Denn die Festschreibung verbindlicher, ambitionierterer CO2-Zielwerte für den Verkehrssektor ist Voraussetzung für die dauerhafte Emissionsreduktion schädlicher Treibhausgase im Verkehrssektor, verdeutlicht der ACE.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /