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10 Jahre Fukushima: Atomkraft ist Hochrisiko-Technologie

Die Energie-Zukunft liegt im Ausbau der Erneuerbaren Energien

Heute jährt sich die verheerende Reaktorkatastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima zum 10. Mal. Der Atom-Unfall führt einmal mehr vor Augen, welche fatalen Auswirkungen Atomkraft für Mensch und Umwelt hat.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont anlässlich des Jahrestages der Katastrophe einmal mehr die klare Position Österreichs gegen Atomkraft: "In Österreich haben wir bereits vor 40 Jahren "nein" zu Atomkraft gesagt. Und das zu recht: die Atomkraft ist eine Hochrisiko-Technologie. Sie ist gefährlich, zu langsam und zu teuer. Sie schadet unserer Umwelt und unserer Gesundheit. Das ruft uns der Jahrestag des tragischen Atom-Unglücks von Fukushima einmal mehr vor Augen."

Die Energie-Zukunft Österreichs und Europas liegt laut Gewessler ganz klar im Ausbau der Erneuerbaren Energien: "Die Klimakrise ist die große Herausforderung unserer Zeit. Damit wir sie meistern, müssen wir unser Energiesystem umbauen und auf saubere Energie aus Wasser, Wind, Sonne und Biomasse setzen. Dafür haben wir heute mit der Präsentation des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes einen weiteren Meilenstein für Österreich gesetzt. Das EAG ist unser Gesetz für die Energiewende. Damit ebnen wir den Weg für Österreich zu 100 Prozent grünem Strom aus sauberer Energie bis 2030."

"Raus aus Atom, hinein in die Erneuerbaren!" - Atomkraft ist keine sichere und nachhaltige Form der Energiegewinnung

"Die tragische Nuklearkatastrophe von Fukushima am 11. März 2011 hat der Welt einmal mehr vor Augen geführt, dass Atomkraft keine sichere und nachhaltige Form der Energiegewinnung ist. Der Jahrestag sollte uns allen ein Auftrag sein, weiterhin gegen Atomkraft zu kämpfen und einen endgültigen Atomausstieg in Europa herbeizuführen", sagt der ÖVP-Abgeordnete zum Nationalrat und zur damaligen Zeit Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich des zehnten Jahrestags des Super-GAUs in Fukushima.

Er hat damals in Reaktion auf die Reaktorkatastrophe eine wichtige Initiative unter dem Motto "Raus aus Atom, hinein in die Erneuerbaren" gesetzt: "Österreich hat nach der Atomkatastrophe in Japan erfolgreich Stresstests für alle europäischen Atomkraftwerke initiiert, um die Sicherheit von Menschen und Umwelt zu gewährleisten." Außerdem habe sich eine Allianz von Staaten gegen Atomkraft gegründet und Deutschland sei der endgültige Ausstieg aus der Atomkraft gelungen.

Leider seien die derzeitigen Entwicklungen in den Nachbarstaaten Österreichs besorgniserregend: "Dass das Atomkraftwerk Dukovany in Tschechien zwei neue Reaktoren erhalten soll, zeigt einmal mehr, dass manche Staaten sich der erheblichen Bedrohung einer erneuten Katastrophe nicht bewusst sind", so Berlakovich. Zudem seien viele Fragen weiterhin ungeklärt: Wohin mit dem ganzen Atommüll? Lässt sich ein Endlager für radioaktiven Abfall überhaupt sicher gestalten? "Der Ausstieg aus der Atomkraft muss in Europa gelingen. AKWs sind nie sicher - sie gefährden Mensch und Umwelt", meint Berlakovich.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /