©  Free-Photos auf Pixabay / Armbanduhr
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Uhren und Nachhaltigkeit – das sollten Sie darüber wissen

Das Thema Nachhaltigkeit spielt in unserer Gesellschaft eine zunehmende Rolle, was angesichts des Klimawandels und anderer Umweltprobleme nachvollziehbar ist.

Infolgedessen fragen sich immer mehr Personen, wie nachhaltig bestimmte Industrien eigentlich sind und sogar die Uhrenindustrie ist mittlerweile Teil der Diskussion. Doch wie sieht es diesbezüglich eigentlich aus? Kann die Uhrenindustrie ihrer ethischen und ökologischen Verantwortung gerecht werden? Diese Fragen möchten wir gerne beantworten. Weiterlesen lohnt sich!

Einsatz von Recyclingmaterialien inzwischen weit verbreitet


Tatsächlich ist es mittlerweile so, dass sogar die berühmten Luxusmanufakturen größeren Wert auf Nachhaltigkeit legen. Zugegebenermaßen gilt das wahrlich nicht für alle Hersteller, aber wenn Sie beispielsweise Breitling-Uhren bei Chronext kaufen, haben Sie die Möglichkeit, nachhaltige Modelle zu erwerben. Ein Beispiel dafür wäre die Superocean Héritage II Chronograph 44 Outerknown. Das Band der Uhr besteht aus einem Garn, das als Econyl bezeichnet wird. Das Besondere an diesem Garn ist, dass es aus Nylonabfällen wie Fischernetzen besteht. Besagtes Armband – übrigens in Kooperation mit der Bekleidungsmarke Outerknown entstanden – ist also unumstritten ein Zeichen, dass sich die Uhrenindustrie in eine nachhaltigere Richtung entwickelt.

Die Bemühungen von Breitlingen sind jedoch nur eines von zahlreichen Beispielen und es gibt weit mehr Marken, die inzwischen zumindest teilweise auf Recyclingmaterialien setzen. Interessant sind unter anderem auch die Uhren von Oris. Der Hersteller ist dafür bekannt, hochwertige Luxusuhren zu erschwinglichen Preisen anzubieten und in puncto Nachhaltigkeit handelt es sich unumstritten um eine der besten Marken. Oris ist beispielsweise eine Partnerschaft mit Pacific Garbage Screening eingegangen und setzt sich damit für die Beseitigung von Plastikmüll ein. Hinzukommen weitere Kooperationen, um den Schutz unserer Flüsse, Meere und Seen zu gewährleisten. Es gibt also einige Uhrenmarken, die im Bereich des Umweltschutzes mehr oder weniger aktiv sind. Die Uhrenindustrie entwickelt sich also in eine erfreuliche Richtung, aber es gibt auch Dinge, die negativ anzumerken sind.

Ökologischer Fußabdruck der Uhrenindustrie teilweise problematisch

An sich sind Luxusuhren nachhaltige Produkte, da viele von ihnen das Potenzial haben, mehrere Generationen zu überdauern. Nicht ohne Grund gehören Luxusuhren zu den beliebtesten Erbstücken. Trotzdem lässt sich nicht bestreiten, dass der ökologische Fußabdruck der Uhrenindustrie teilweise problematisch ist, was angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel ein Problem darstellt. Diesbezüglich gilt es unter anderem die humanitären und ökologischen Missstände bei der Gewinnung von Gold zu nennen. Gold ist nach wie vor ein Bestandteil vieler Luxusuhren, was jedoch hinsichtlich des ökologischen Fußabdrucks fraglich ist. Langfristig könnte sich die Situation jedoch ändern, da es bereits einige Marken gibt, die verstärkt auf nachhaltige Konzepte setzen. Früher oder später dürfte also auch das Thema Goldgewinnung in Angriff genommen werden.

Viele Luxusmarken zeigen soziales und ökologisches Engagement

Obwohl es vielen von uns nicht bewusst ist, gibt es einige Luxusmarken in der Uhrenindustrie, welche sich an sozialen und ökologischen Projekten beteiligen. Diesbezüglich gilt es unter anderem den Branchenprimus Rolex zu nennen. Tatsächlich hat sich Rolex in den vergangenen Jahren für zahlreiche gemeinnützige Projekte eingesetzt und dafür hohe Summen investiert. Generell ist das bei einigen Herstellern gängig. In puncto Nachhaltigkeit steht die Uhrenindustrie also weit besser als einige andere Branchen dar. Zwar gibt es noch einige Mäkel, aber es ist nicht auszuschließen, dass diese in Zukunft beseitigt werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /