© Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay
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Nachhaltig wohnen und einrichten - Tipps für das umweltfreundliche Zuhause

Heutzutage ist es kein Geheimnis mehr, dass der Trend hin zu Umweltfreundlichkeit und einer nachhaltigen Lebensweise geht. Dabei wird auch der Bereich Wohnen nicht vergessen.

Immer mehr Menschen legen einen hohen Wert auf grüne Produkte, die fair produziert wurden und der Umwelt nicht schaden. Um Ihr Haus oder Ihre Wohnung nachhaltig einzurichten, sollte die Qualität der Möbel und Einrichtungsgegenstände an erster Stelle stehen. Da die Einrichtung für ein ganzes Haus oft sehr teuer werden kann, ist die Versuchung groß, beim Kauf zu sparen. In der Regel ist es jedoch so, dass sich der günstige Einkauf nach einigen Jahren rächt. Die Stühle wackeln und die Regale quietschen. In diesem Fall wird es teuer, da Sie die defekten Möbel durch neue ersetzen müssen. Wer billig kauft, kauft deshalb oft zwei Mal. Möchten Sie also auf lange Sicht etwas von Ihrer Einrichtung haben, sind Sie mit hochwertigen Möbeln besser bedient. Diese sind zwar teurer, aber wesentlich langlebiger. Sollte Ihr Budget das zu diesem Zeitpunkt nicht erlauben, ist es eine gute Möglichkeit, nach gebrauchten Möbeln Ausschau zu halten. Dabei lassen sich oft echte Schätze finden, die noch viele Jahre lang halten.

Kurze Transportwege bei regionalem Holz - deshalb ist es sinnvoll

Bei Möbeln kommt es nicht nur auf das Alter, sondern auch auf das verwendete Material an. Für die meisten Möbel wird Holz verwendet. Dabei handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass die Möbel nachhaltig produziert wurden. Umweltfreundlich kann ein Möbel wie zum Beispiel ein Bett nur hergestellt werden, wenn das Holz aus der Region und nicht aus den Tropen kommt. Verwechseln Sie dies jedoch nicht mit „heimischem Holz“, denn dies bedeutet lediglich, dass der Baum theoretisch in Österreich wachsen kann. Der kurze Transportweg ist in diesem Fall ausschlaggebend für die gute Ökobilanz bei regionalen Hölzern. Dazu zählt beispielsweise die Zirbe. Entscheiden Sie sich für den Kauf eines Zirbenbetts, so sollten Sie neben der Qualität und Langlebigkeit auch auf eine klimaneutrale Zertifizierung und nachhaltige Produktion achten, bei welcher der Baum möglichst restlos verarbeitet wurde. Denn Bäume bestehen nicht immer aus einer homogenen Holzschicht, weshalb manchmal einige „Lagen“ nicht verarbeitet werden. Einige Hersteller, wie Die Koje, verwenden jedoch neben dem Kernholz auch das Splintholz, was ein besonderes Zeichen für Nachhaltigkeit im Bettenbau ist. Wer sich näher informieren will, kann die Webseite des Herstellers anschauen und das Zirbenbett auf diekoje.com kaufen.

Natürliche Materialien für eine nachhaltige Inneneinrichtung

Anstatt Kissenbezüge oder Tischdecken aus Polyester zu kaufen ist es empfehlenswert, auf natürliche Stoffe zu setzen. Bei Polstermöbeln und Wohnaccessoires sollten Sie auf Materialien wie Leinen, Baumwolle und Seide achten. Hinsichtlich der Baumwolle müssen Sie jedoch bedenken, dass für den Anbau eine immense Menge an Wasser benötigt wird, weshalb dieser Stoff mit Vorsicht betrachtet werden sollte. Um mit Sicherheit in nachhaltige Produkte zu investieren, können Sie aus diesem Grund auf drei wichtige Kriterien ein Augenmerk legen. Dazu zählen die Langlebigkeit, Gütesiegel und Arbeitsbedingungen. Ein gutes Zeichen ist es, wenn das Produkt ein Gütesiegel wie den Blauen Engel trägt. Bei auffällig günstigen Preisen sollten Sie sich fragen, ob eine Herstellung des Produktes unter fairen Bedingungen zu diesen Kosten überhaupt möglich ist. Besonders lohnt sich der Kauf eines Polsterbezugs oder einer Bettwäsche aus Baumwolle oder Leinen, wenn Sie diese viele Jahre benutzen möchten. Gerade bei der Baumwolle sollte eine langjährige Verwendung den hohen Wasserverbrauch bei der Herstellung rechtfertigen.

Umweltfreundlich einrichten - verwenden Sie unbedenkliche Stoffe

Die passende Wandfarbe kann bei einer Einrichtung zur Vollendung beitragen. In Farben sind jedoch oftmals Weichmacher oder Formaldehyde enthalten, die nicht nur der Umwelt, sondern auch Ihrer Lunge schaden. Das Gleiche gilt für Tapeten. Achten Sie aus diesem Grund beim Kauf von Wandfarben und Tapeten auf unbedenkliche Inhaltsstoffe wie Kasein, Kalk, Lehm oder Silikat. Auch recycelte Tapeten sind eine gute Wahl für alle, die auf umweltfreundliche Produkte Wert legen. Ist Ihre neue Wandfarbe also auf Basis eines zuvor genannten unbedenklichen Stoffs, kann das Streichen beginnen. So tun Sie Ihren Atemwegen und der Umwelt einen Gefallen.

Nachhaltigkeit bei Elektrogeräten und Energie - darauf kommt es an

Strom und Wasser einzusparen ist umweltfreundlich. Auch die Verwendung von LED-Lampen und abschaltbaren Mehrfachsteckdosen ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Dabei gilt es jedoch einige Dinge zu beachten. Bevor Sie sich ein neues Elektrogerät anschaffen, sollten Sie beispielsweise Testberichte lesen und auf die Energieeffizienzklasse A (früher A++ oder A+++) achten und noch funktionierende Geräte nicht einfach entsorgen, sondern im Idealfall an andere Personen weitergeben. Möchten Sie auf Ökostrom umsteigen, dann informieren Sie sich im Vorfeld gründlich über das Konzept zur Stromgewinnung und suchen sich einen Anbieter, der wirklich nachhaltigen Strom produziert. Im Badezimmer können Sie ebenso umweltfreundlich handeln. Lassen Sie das Wasser nicht laufen, während Sie sich unter Ihrer Regendusche einschäumen und steigen, wenn möglich, auf einen wassersparenden Duschkopf um.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /