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EUROPA: Vier Wasserstoff-Gunstlagen, Österreich nicht dabei

Wasserstoff-Mobilität bedeutungslos

Wasserstoff als Energiespeichermedium wird die Energiewende erleichtern. Ökonomisch und ökologisch jedoch nur dort, wo Strom direkt eingesetzt nicht zum Ziel führt.
An erster Stelle sind dies stromintensive Industriebetriebe - vor allem die Stahlproduktion.

Eine neue Studie, die über 30 Studien einbezogen hat, identifizierte nun vier Korridore für den Aufbau einer vernünftigen Wasserstoff-Infrastruktur.

Die Nachfrage nach Wasserstoff ist dabei aber nur ein Bereich – günstiger Zugang zu Ökostrom, etwa aus Photovoltaik- oder Offshore-Windenergie-Anlagen ist ein zweites zentrales Kriterium.

Wie man auf der Grafik sieht, ist in oder nahe Österreich weit und breit keine entsprechende Zone. Die Idee von Kanzler Sebastian Kurz, Österreich zur Wasserstoffnation Nr. 1 machen zu wollen, erscheint vor diesem Hintergrund, sagen wir mal "noch suboptimaler".

Wasserstoffmobilität spielt in der Studie keine Rolle, weil die flächendeckende Infrastruktur viel zu teuer käme und ohnehin batterieelektrische Lösungen technisch, ökonomisch und ökologisch weitaus besser performen.

warum-industriestandorte-geeignete-ankerpunkte-fuer-eine-europaeische-wasserstoffinfrastruktur-sind

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /