© Photo Simonis/ Martin Litschauer
© Photo Simonis/ Martin Litschauer

Der Energiesektor muss nachhaltig umgebaut werden

Nach Blackout-Gefahr: EU muss auf guten Energieträger-Mix setzen

"In den letzten Tagen mehrten sich Meldungen zu Störungen im Stromnetz, Unterfrequenzen und zu einem drohenden Blackout in Europa. Vor allem in Frankreich gibt es bereits Aufrufe zum Stromsparen, weil vor allem die Atomindustrie Probleme hat, ausreichend Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Wenn Frankreich aber umfassend Strom importiert und gestützt werden muss, hat das natürlich Auswirkungen auf des Stromnetz in ganz Europa. Der drohende Kälteeinbruch über Europa stellt die Stromversorgung auf eine zusätzliche Belastungsprobe", warnt der Anti-Atomsprecher der Grünen, Martin Litschauer.

"Auch aus diesem Grund muss die EU auf ein nachhaltiges Energiesystem auf Basis Erneuerbarer Energieträger setzen", erklärt der Energieexperte. Dazu brauche es neue Ansätze und einen guten Energieträger-Mix. Biomasse etwa könnte und sollte vor allem in den Wintermonaten das Energiesystem stützen und auch Windenergie kann hier noch einen wesentlich größeren Beitrag leisten, wenn die Sonne nicht so lange scheint. Litschauer: "Wir müssen lernen, unsere Kraftwerke auch nach dem Bedarf zu planen."

"Mit Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern, die aktuell sehr gut gefördert werden, können Private einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten. Wir können durch einen Ausbau solcher Anlagen unser Stromnetz entlasten und wenn wir in Zukunft auch Elektroautos als Speicher und Notversorgung nutzen, dann wird das ein weiterer Schritt in den Umbau unseres Energiesystems sein", erklärt Litschauer.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /