© ejaugsburg auf Pixabay
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Für mehr nachhaltiges Unternehmertum

Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments fordern nachhaltigeres Verhalten von Unternehmen.

Sie meinen, dass Unternehmensinteressen müssen mit den Interessen der Gesellschaft übereinstimmen müssen. Unternehmen sollen konkrete Handlungspflichten haben, nicht nur Informationen melden. GeschäftsführerInnen sollen in Bezug auf langfristige Interessen und Nachhaltigkeit stärker in die Pflicht genommen werden.

Die EU-Abgeordneten begrüßen die Zusage der Kommission, die Richtlinie über die nichtfinanzielle Berichterstattung (NFRD) im nächsten Jahr zu überprüfen , wiederholen jedoch ihre Forderung, deren Anwendungsbereich auf alle in der EU ansässigen börsennotierten und nicht börsennotierten Großunternehmen, einschließlich der in der Union tätigen Nicht-EU-Unternehmen, auszudehnen. Insbesondere schlagen sie vor, auf Investitionen und Sektoren abzuzielen, die häufig mit illegalen Geschäftstätigkeiten verbunden sind, z. B. Umweltverbrechen, illegaler Handel mit Wildtieren, Korruption oder Finanzkriminalität.
Die derzeit bestehenden unverbindlichen Leitlinien reichen nicht aus. Daher fordert das Europäische Parlament einen verbindlichen EU-Rahmen, um alle Nachhaltigkeitsaspekte im Zusammenhang mit der nichtfinanziellen Berichterstattung abzudecken. Damit sollte sichergestellt sein, dass die Angaben klar, ausgewogen, zwischen Unternehmen vergleichbar, überprüfbar und objektiv sind, zeitgebundene Nachhaltigkeitsziele enthalten und über eine EU-weite digitale Plattform öffentlich verfügbar sind.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /