Deutschland: Grünen Wasserstoff zu importieren ist unwirtschaftlich
Studie erteilt Wasserstoffimport aus Marokko klare Absage
Gemäß der neuen Wasserstoffstrategie der deutschen Bundesregierung soll Wasserstoff in großem Stil zur Klimarettung beitragen, jedoch ausdrücklich nur "der Grüne", also jener Wasserstoff, der aus erneuerbar erzeugtem Strom elektrolysiert wird.
Eine aktuelle Studie kommt nun zum Schluss, dass sich der Import von Grünem Wasserstoff aus Afrika, wie es die deutsche Bundesregierung erwägt, ganz und gar keine gute Idee ist.
Eine volkswirtschaftliche Gesamtrechnung würde bis zu 800.000 direkte und indirekte Jobs in Deutschland bedeuten sowie bis 2050 bis zu 30 Mrd. Euro an inländischer Wertschöpfung.
Wasserstoff aus Onshore-Windkraft sei dafür der ökonomische Hauptpfad, gegen den Wasserstoff-Transporte per Schiff aus fernen Ländern keine Chance hätten, so die Autoren.
Schließlich weist die Studie auch darauf hin, Wasserstoff nur dort einzusetzen, wo er ökonomisch Sinn macht: Und das ist das Zwischenspeichern von Öko-Überschussstrom und der Ersatz von Fossilenergien in klimakillenden Industriezweigen (Stahl, Zement, Chemie), keinesfalls aber Wasserstoff-Autos anstatt Elektroautos.
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /