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Studie: Italien braucht kein(e) Erdgas(investitionen)

Seit dem Jahr 2000 haben sich die Erdgas-Überkapazitäten verdoppelt

Die italienische NGO „Legambiente“ hat eine Untersuchung vorgestellt, der zufolge die nationale Klimarettung einen umgehenden Kohleausstieg erfordere. Und dies, ohne die wegfallenden Stromproduktionskapazitäten durch Erdgaskraftwerke zu ersetzen.
Denn in den vergangenen 20 Jahren (insbesondere seit dem nationalen Blackout 2003) sind Erdgaskapazitäten im doppelten Ausmaß(!) der Spitzenlast im italienischen Netz entstanden.

Laut Legambiente-Berechnungen würden bestehende Erdgaskraftwerke bloß ihre Jahres-Volllaststunden von derzeit 3.261 auf 4.000 ausweiten müssen, um den sofortigen und kompletten Kohleausstieg zu kompensieren. Womit sich die NGO mit irhen Berechnungen explizit gegen die Absicht der Regierung stellt, neue Erdgasprojekte zu billigen oder gar zu subventionieren.

Mehr noch, sieht die renommierte Umweltschutzorganisation auch keinen Bedarf, Erdgas als Brückentechnologie einzusetzen: Mit Energieeinsparungen und dem Umstieg auf erneuerbare Energien, kombiniert mit Stromspeichern, seien Klimarettung und Energiewende machbar, so die Botschaft an die Politik.
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at


Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /