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Einkaufen in der Nachbarschaft

DIE UMWELTBERATUNG bietet auf www.umweltberatung.at/regionale-lebensmittel viele Einkaufsadressen für regionale Lebensmittel.

Was gibt´s Schöneres für den kulinarischen Genuss, als das Essen direkt ab Hof bei den Produzent*innen einzukaufen? Wer keinen Betrieb mit Direktvermarktung in der Nähe hat, kann das bunte Angebot der Märkte nutzen. Viele Märkte haben Partnerschaften mit Bäuerinnen und Bauern aus der Region. Direktvermarktung stärkt die Landwirt*innen, egal ob persönlich am Hof, am Markt, im Online-Shop oder im Selbstbedienungscontainer. DIE UMWELTBERATUNG gibt auf www.umweltberatung.at/regionale-lebensmittel einen Überblick über regionale Angebote.

Seit Beginn der Coronakrise haben Produkte aus der Region an Bedeutung gewonnen. Mit der neuen Seite über Einkaufsadressen erleichtert DIE UMWELTBERATUNG die Versorgung mit regionalen Produkten. "Das Gute liegt oft näher, als man denkt - auch mitten in der Stadt gibt es ein tolles Angebot von Landwirt*innen aus der Umgebung! Auf unserer Website geben wir den Überblick über regionale Anbieter*innen in allen Bundesländern, damit regionaler Genuss möglichst einfach wird", erzählt Mag.a Gabriele Homolka, Ernährungswissenschafterin bei DIE UMWELTBERATUNG. Regional einkaufen schafft Arbeitsplätze in der unmittelbaren Umgebung und vermeidet lange Transportwege, und dadurch lange Staus auf der Autobahn und Abgase in der Luft. Regional einzukaufen ist also ein Mehrwert für die gesamte Region!

Bio bevorzugen

Wer außerdem Bio aus der Region kauft, reduziert zusätzlich den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden in der eigenen Umgebung. Das ist ein wesentlicher Beitrag zur Artenvielfalt, zum Klimaschutz und auch für die eigene Gesundheit.

Pestizide verbreiten sich durch die Luft kilometerweit und lassen sich praktisch überall, auch in Städten, nachweisen. Das beweist das Umweltinstitut München in seiner aktuellen Studie über die Pestizidbelastung der Luft. Jeder Hektar Ackerfläche, der ohne chemisch-synthetische Pestizide bewirtschaftet wird, bringt also auch bessere Luft in die eigene Umgebung! Bio ist in vielerlei Hinsicht gesünder. "In Biolebensmitteln stecken bis zu 69 % mehr Antioxidantien, wie eine Studie der Universität Newcastle beweist. Das bedeutet einen enormen Mehrwert für unser Immunsystem", erklärt die Ernährungswissenschafterin.

Die Stadt Wien geht mit gutem Beispiel voran. Sie setzt mit ihren strengen Kriterien beim Lebensmitteleinkauf auf regional, saisonal und bio und spart damit im Jahr 11.700 Tonnen CO2 ein.

#GoodFoodGoodFarming

Oktober ist der Aktionsmonat für gutes und nahrhaftes Essen. Die EU-weite Kampagne #GoodFoodGoodFarming fordert von der Politik die Regionalisierung der Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln, mehr Perspektiven für junge Menschen in der Landwirtschaft und setzt sich für eine nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Ökosysteme ein. In den letzten zehn Jahren musste ein Drittel aller Bäuerinnen und Bauern in Europa den landwirtschaftlichen Betrieb aufgeben. Die Klimakrise und Umweltzerstörung, der Verlust ländlicher Strukturen und der Kampf für Ernährungssouveränität machen deutlich, dass wir unseren Umgang mit Land, Saatgut, Lebensmittelproduzent*innen, Tieren und Nahrungsmitteln verändern müssen.

Der Einkauf bei regionalen Biobäuerinnen und -bauern ist also ein wesentlicher Schritt von Konsument*innen, um nachhaltige Landwirtschaft zu fördern und gleichzeitig die Gewissheit zu haben, gut mit Lebensmitteln versorgt zu sein.



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Weitere Infos: Die Umweltberatung

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /