© freepik.com
© freepik.com

Greenpeace zu OMV Solarkraftwerk: Spatenstich zu Österreichs größtem Greenwashing Projekt

Umweltschutzorganisation kritisiert: Größte Flächen-PV-Anlage wird missbraucht, um noch mehr klimaschädliches Öl und Gas zu produzieren

Greenpeace kritisiert den heute in Kooperation von OMV und Verbund durchgeführten Spatenstich zu Österreichs größter Flächen-Photovoltaikanlage in Niederösterreich scharf als Greenwashing-Projekt des Öl-Konzerns. Photovoltaik gehört zu den wichtigsten Technologien im Kampf gegen die Klimakrise, doch der grüne Strom aus der heute präsentierten Anlage soll ausschließlich dazu dienen, klimaschädliches Öl- und Gas der OMV zu produzieren. Die OMV bleibt ihrem klimazerstörerischen Kurs so weiter treu. Die Installation der PV-Anlage verkommt zu einer manipulativen Scheinlösung.

"Die Photovoltaik-Technologie steht symbolisch für den Weg in eine grüne Zukunft. Dass ausgerechnet diese Technologie verwendet wird, um noch mehr klimaschädliches Öl und Gas zu fördern, ist geradezu zynisch," kritisiert Jasmin Duregger, Klima- und Energiesprecherin bei Greenpeace. "Um die Klimakrise zu verhindern, reichen grüne Deckmäntelchen für schmutzige Öl- und Gas-Geschäfte nicht mehr aus. Für wahren Klimaschutz brauchen wir ein Ende der Bohrungen im Weinviertel und einen vollständigen Ausstieg aus fossiler Energie bis 2040. Das gilt auch für die OMV. Sie muss Öl- und Gas den Rücken kehren und den Weg aus dem fossilen Zeitalter bis 2040 endlich strategisch verankern und aktiv einleiten. Alles andere ist eine Scheinlösung", so Duregger weiter.

Die Teilnahme von Vertretern aus der Politik an dem Spatenstich steht in hartem Kontrast zum im Regierungsprogramm verankerten Ziel, Österreich bis 2040 klimaneutral zu gestalten.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /