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EU-Parlament definiert Erdgas und Atomstrom als GRÜN

Diese Entscheidung wirkt direkt gegen Klimarettung und Energiewende

Welch ein verbaler Zynismus

Das EU-Parlament hat letzte Woche die "Taxonomie" festgelegt. Das ist eine Liste von Bereichen, die besonders würdig für Subventionen sind. Was auf die Liste gekommen ist, hat nun deutlich besere Chancen in den kommenden Jahren realisiert zu werden.
Der offizielle Pressetext des EU-Parlaments zu Energieprojketen liest sich wie folgt: "Fossile Brennstoffe wie Stein- oder Braunkohle sind ausgeschlossen, aber Gas und Kernenergie könnten potenziell unter voller Beachtung des Prinzips "keinen nennenswerten Schaden verursachen" als ermöglichende oder Übergangsaktivität bezeichnet werden."

Enorme Auswirkungen

Eine Klimarettung ohne Energiewende ist unmöglich, weil Stromproduktion und Verkehr den Hauptanteil am globalen CO2-Austoss bilden. Jedesmal wenn ein Gaskraftwerk errichtet oder weiterbetrieben wird, kann exakt diese Energiemenge nicht erneuerbar erzeugt und angeboten werden.
Nachdem diverse Berichte, unter anderem von den UNO-Organisationen IEA und IRENA und anderen, zeigen, dass erneuerbarer Strom billiger ist als jeglicher fossiler oder atomarer, hätte das EU-Parlament definitiv anders entscheiden müssen.
Studien zu Elektroautos unterstreichen im Übrigen auch ökologisch-ökonomisch bereits klar den Vorteil gegenüber Benzinern und Dieslern.
www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20200615IPR81229/grune-finanzen-parlament-verabschiedet-kriterien-fur-nachhaltige-investitionen

Fritz Binder-Krieglstein
www.renewable.at


Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /