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Der europäische Grüne Deal: „Für ein Wachstum, das uns mehr bringt, als es uns kostet“

Die Europäische Kommission hat heute den europäischen Grünen Deal vorgestellt – einen Fahrplan, der die Wirtschaft in der EU nachhaltiger und Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent machen soll.

„Der europäische Grüne Deal ist unsere neue Wachstumsstrategie – für ein Wachstum, das uns mehr bringt, als es uns kostet. Er zeigt, wie wir unsere Art zu leben und zu arbeiten, zu produzieren und zu konsumieren ändern müssen, um gesünder zu leben und unsere Unternehmen innovationsfähig zu machen“, sagte Präsidentin von der Leyen. „Indem wir dem Rest der Welt als Vorbild für Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit dienen, können wir auch andere Länder überzeugen, mit uns gleichzuziehen.“ Um das politische Ziel, der erste klimaneutrale Kontinent der Welt zu werden, gesetzlich zu verankern, wird die Kommission innerhalb von 100 Tagen das erste europäische Klimagesetz vorlegen. Weiters sind in Arbeit: Eine Biodiversitätsstrategie bis 2030, eine neue Industriestrategie und der neue Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft, die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ für nachhaltige Lebensmittel und Vorschläge für ein schadstofffreies Europa. Außerdem wird unverzüglich an der Nachbesserung der EU-Emissionsziele für 2030 gearbeitet werden, um einen realistischen Weg zur Erreichung des Ziels für 2050 vorzugeben. Zur Umsetzung des europäischen Grünen Deals sind erhebliche Investitionen nötig. Um die derzeitigen Klima- und Energieziele bis 2030 zu erreichen, müssen Schätzungen zufolge jährlich 260 Milliarden Euro zusätzlich investiert werden. Dafür müssen sowohl der öffentliche als auch der private Sektor mobilisiert werden. Die Kommission wird Anfang 2020 einen Investitionsplan für ein nachhaltiges Europa vorlegen. Mindestens ein Viertel des langfristigen EU-Haushalts 2021-2027 soll für den Klimaschutz aufgewendet werden. Die Europäische Investitionsbank, Europas Klimabank, wird weitere Unterstützung leisten. Zudem wird die Kommission 2020 eine grüne Finanzierungsstrategie präsentieren, um den Privatsektor in die Finanzierung der grünen Wende einzubinden.


Quelle: EU-Kommission


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /