© Scorpix  Fred Guerdin/ Smart Regions 3.0 Conference in Brüssel
© Scorpix Fred Guerdin/ Smart Regions 3.0 Conference in Brüssel

Smart Regions – Antworten für Europa aus den Regionen

Smarte Regionen schaffen heißt smarte Innovationen vorantreiben

© Scorpix  Fred Guerdin/ EU-Kommissar Johannes Hahn bei der Konferenz
© Scorpix Fred Guerdin/ EU-Kommissar Johannes Hahn bei der Konferenz
© Scorpix  Fred Guerdin/  Spannende Projekte wurden im Rahmen der Smart Regions 3.0 Conference vorgestellt
© Scorpix Fred Guerdin/ Spannende Projekte wurden im Rahmen der Smart Regions 3.0 Conference vorgestellt
© Scorpix  Fred Guerdin/ Die Regionen standen im Mittelpunkt, auch bei den Diskussionen
© Scorpix Fred Guerdin/ Die Regionen standen im Mittelpunkt, auch bei den Diskussionen

Die Smart Regions 3.0 Conference in Brüssel wurde vom österreichischen EU-Kommissar Johannes Hahn persönlich eröffnet und er sprach wörtlich von einem „spirituellen Kind“ von ihm, als er die Bilanz zog von „Transformation through smart specialisation.“ Sein Nachredner forderte sogleich auch die Mitelternschaft ein und tatsächlich ist es ihm und der Europäischen Union gelungen ein Wirtschaftsprogramm auf der Höhe der Zeit über Europa hinweg auszurollen, das einer größeren Familie von Akteuren eine Verbundenheit eröffnet. Wenn in den Regionen zwischen den Zukunftsherausforderungen CO2-neutrales Wirtschaften und regionalen Stärken, die Entwicklung von Unternehmertum und Marktwirtschaft gefördert wird, dann sind die Co-Working Spaces, die Avantgarde der Meta-Moderne, die begonnen hat Wohlstand und Fortschritt ohne ökologische und soziale Ausbeutung zu schaffen, im Herzen der europäisches Regionalentwicklung bereits angekommen und ein feines Geflecht von Netzwerken, Kompetenzzentren, Inkubatoren durchströmt die europäischen Regionen und verbindet sie untereinander.

EU-Kommissar Johannes Hahn weiter: “Wohlstand und Lebensqualität in der EU startet in den Regionen. Für zwei Jahre arbeiteten Experten der Kommission und der OECD mit nationalen und regionalen Akteuren zusammen um Wertschätzung für Innovation, Dekarbonisierung, Digitalisierung und Qualifikationen für die Jobs von Morgen zu erreichen. Das sind die vier Himmelsrichtungen, die Jeder und Jedem eine faire Chance geben.“ Die dafür entwickelte Methode nennt sich „Smart Specialisation“ und wurde 2014 als Grundlage für Forschungs- und Innovationsinvestment eingeführt. 180 Strategien wurden in der Folge für die Investitionen zwischen 2014 und 2020 entwickelt. Über 67 Mrd. fließen in die Umsetzung dieser Strategien durch europäische Struktur- & Investitionsfonds, nationale und regionale Förderungen, mit dem Ziel der Markteinführung von 15.000 neuen Produkten, der Gründung von 140.000 neuen Start-Ups und 350.000 neuen Jobs. Die EU-Kommission unterstützt dabei regionale und nationale Behörden bei der Entwicklung und Implementierung von Smart Specialisation Strategien unter anderen durch die „Smart Specialisation Plattform“. Diese unterstützt wechselseitiges Lernen und Austausch, Recherche und Aufarbeitung von Daten, Analysen und Vernetzung von rund 170 Regionen. Dadurch können Regionen ihre Kräfte und Ressourcen bündeln beispielsweise in den Gebieten: 3D-Druck, Gesundheitstechnologien, intelligente Stromnetze, Solarenergie, nachhaltige Gebäude. Smart Specialisation Plattform s3platform.jrc.ec.europa.eu


Beispiele für Smart Specialisation in der Umsetzung

In der Region Centre-Val de Loire wurden die wettbewerbsfähigen Schwerpunkte: Energiespeicherung, Biopharmazie, Kosmetik, Umwelttechnik und Tourismus herausgearbeitet und auf dieser Basis beispielsweise das LAVOISIER-Programm unterstützt, welches sich auf die Entwicklung und industrielle Produktion von Materialien und Systemen erneuerbarer Energien spezialisiert hat.
www.lestudium-ias.com/fr/content/le-programme-lavoisier

Finnland hat sich im Zuge seiner Smart Specialisation Strategie auf Smart Cities konzentriert, im Zuge dessen wurden von der EU finanzierte Pilotprojekte gestartet: Prominentestes Beispiel ist ein Roboter-Bus in Helsinki. www.sohjoa.f

In Extremadura, Spanien, wurde die regionale Erzeugung eines unverwechselbaren Käse „La Torta del Casar“ ein smarte Spezialisierung. Die Partnerschaft von Bauern, Hirten und anderen lokalen Akteuren hat Schwächen in der Produktion erfasst und neue Lösungen entwickelt. Weiters wurde eine Landwirtschafts- und Hirtenschule gegründet mit dem Schwerpunkt von neuen Anwendungen der Informations- und Kommunikationstechnologien.tagus.online

In der westlichen Region Rumänien, die Smart Specialisation Strategie hat die Rolle von Inkubatoren und anderer Unterstützungsstrukturen für Unternehmen hervor gestrichen für den digitalen Sektor, in dem man einen Wettbewerbsvorteil sieht. Der europäische Regionalentwicklungsfond hat die Umwandlung eines verfallenden Industriegebiets in ein Zentrum für digitale Entwicklung und Kreativität gefördert. Weiters wurde ein Start Ur Inkubator in Timisoara gegründet, der junge Absolventen dabei unterstützt sich selbständig zu machen, eingebettet in die wachsende IT-Industrie in der rumänischen Westregion.adrvest.ro

Die gesammelten Ergebnisse wurden mit der OECD in einem Bericht veröffentlicht. www.oecd.org/publications/regions-in-industrial-transition-c76ec2a1-en.htm

Die Empfehlungen werden in die Vorbereitungen für das zukünftige 2021-2027 Cohesion Policy Programm einfließen, im Zuge dessen 90 Mrd. ¤ Förderungen für Forschung, Innovation, Digitalisierung und Unterstützung für KMUs verfügbar gemacht werden.

Die gesamte Konferenz würde per Livestream übertragen und ist im Archiv vollständig weiter abrufbar: livestream.com/streamdis/smartregions/videos/198910030

Implementierung der Programme in Österreich: ec.europa.eu/regional_policy/de/atlas/austria


Autor: Alexander Trinkl für OEKONEWS


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /