© Zermatt Summit/ Henry Liang, Präsident von Lung Meng unterzeichnet unter dem wachsamen Auge von Christopher Wasserman, Präsident Zermatt Summit Foundation, die Vereinbarung mit Asma Jajjani, Head Corporate Innovation von OGC
© Zermatt Summit/ Henry Liang, Präsident von Lung Meng unterzeichnet unter dem wachsamen Auge von Christopher Wasserman, Präsident Zermatt Summit Foundation, die Vereinbarung mit Asma Jajjani, Head Corporate Innovation von OGC

Changemaker aus über 46 Ländern trafen sich in Zermatt

8. Zermatt Summit 2019 - Humanizing Globalization - Entrepreneurship to serve the common good

Lausanne - Der Zermatt Summit fand Mitte September bereits zum achten Mal statt. Der Einladung vom Gründer des Summits Christopher Wasserman folgten über 150 Führungs- und Entscheidungskräfte aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Politik sowie Kunst in die Walliser Bergwelt. Ingesamt tauschten sich Delegierte aus 46 Ländern in Vorträgen und Plenumsdiskussionen während drei Tagen über neue Business-Modelle aus, die der Gesellschaft und dem Gemeinwohl dienen sollen.

Christopher Wasserman sagte: «Der Geist unseres jährlichen Treffens erfordert nicht nur Intelligenz, sondern auch Herz und Verstand. Wir wollen einander inspirieren, aber nicht durch Predigen. Am Ende des Tages offerieren wir eine Plattform für spezifische Fallstudien, realisierbare Projekte und praktikable Lösungen. Mit dem Ziel, dass immer mehr Menschen ähnliche Initiativen ergreifen.» Ein messbarer Erfolg am Zermatt Summit 2019 stellt sicherlich die Unterzeichnung der Anti-Illicit Trade Declaration gegen alle Formen des illegalen Handels von Oiste Foundation, der Zermatt Summit Foundation, Sucafina, Integral Petroleum, Philip Morris International und weiteren Delegierten dar.

Initiative gegen negative Auswirkungen des illegalen Handels

Illegaler Handel beeinträchtigt die wirtschaftliche Stabilität, den sozialen Wohlstand, die öffentliche Gesundheit und auch die Umwelt. Auf Initiative der Zermatt Summit Foundation haben mehrere Interessengruppen die Anti-Illicit Trade Declaration unterzeichnet. Das Gesetz fordert die internationale Gemeinschaft auf, alle Formen des illegalen Handels zu bekämpfen.

Die Digitalisierung von Handel und Kommunikation, wie beispielsweise der Datenaustausch in Echtzeit, ermöglicht eine effizientere Versorgung mit illegalen Produkten und erhöht die Zahl der an diesem Markt beteiligten Parteien. Dies führt zu erheblichen Wohlstandsunterschieden zwischen Entwicklungs- und Industrieländern und stellt legitime Hersteller und Regierungen vor neue und bedeutende Herausforderungen. Von Jahr zu Jahr und in allen Branchen sind mehr Waren und Marken betroffen.

Diese neue Erklärung ist dringend erforderlich, um das Bewusstsein zu schärfen und den illegalen Handel zu bekämpfen. Das Abkommen initiiert unter anderem folgende Punkte: eine Null-Toleranz-Politik; die Verbesserung der behördenübergreifenden Mechanismen zur Bekämpfung der illegalen Handelsdelikte; die Unterstützung der Regierungen, die illegale Handelsprodukte vernichten und den Ausschluss krimineller Unternehmer aus dem Geschäft.

Erste Steinpapierfabrik für die Märkte in Nordafrika und Europa

Ein weiteres konkretes Beispiel dafür, dass am Zermatt Summit nicht nur gesprochen, sondern gehandelt wird, ist die Zusammenarbeit zwischen dem taiwanesischen "Stone Paper"-Hersteller Taiwan Lung Meng (LM) und dem führenden marokkanischen Exporteur von Phosphatgestein OCG Group Marokko. LM hat vor einigen Jahren eine einzigartige Papierherstellungstechnologie entdeckt, die ganz ohne Holz auskommt. Das Unternehmen verwendet eine Mischung aus Mineralpulver, wie es in vielen Steinen vorkommt und ungiftigen Harzen. Für diese ökologisch nachhaltige Papierherstellung aus Stein müssen keine Bäume gefällt werden und es braucht wenig Wasser. Diese Lösung ist bereits in 40 Ländern patentiert. In Zermatt traf sich der Präsident Henry Liang von LM mit Asma Jajjani, Head Corporate Innovation von OGC, um eine Zusammenarbeit zu vereinbaren und zu unterzeichnen. Eine weitere Erfolgsgeschichte, die ihren Anfang am Zermatt Summit nahm.

SkySails Pilotanlage auf Mauritius

Die Hamburger SkySails Group ist ein Technologieführer im Bereich der automatisierten Zugdrachensysteme. Die Drachen von SkySails sind die Schlüsseltechnologie zur Erfassung des immensen Potenzials von Höhenwinden. Als weltweit erstem Unternehmen ist es ihnen gelungen, die Schleppkite-Technologie in eine industrielle Anwendung überzuführen.
Dieses System zur Stromerzeugung aus Höhenwinden kann für abgelegene Dörfer oder Tourismuszentren sehr nützlich sein. Kleine und einfache Installationen können Hunderte von Haushalten oder ein ganzes Hotelresort wie z.B. auf Mauritius versorgen. Auf der Insel im Indischen Ozean wird in den kommenden Monaten eine SkySails-Anlage als Pilotprojekt installiert.

Der neunte Zermatt Summit 2020 findet vom 17. - 19. September 2020 statt.
Weitere Informationen: www.zermattsummit.org

Über Zermatt Summit

Der Zermatt Summit wurde 2010 als internationale Referenzplattform zur Förderung eines konstruktiven, handlungsorientierten Dialogs zwischen den verschiedensten gesellschaftlichen Akteuren ins Leben gerufen. Die Konferenzen werden von der Zermatt Summit Foundation organisiert, einer unabhängigen NGO, die vom Schweizer Staat als gemeinnützig anerkannt ist. Die Stiftung will Stakeholder aus der Zivilgesellschaft, aus Wirtschaft und Politik sowie aus Religion und Kunst zusammenbringen, um mehr Menschlichkeit in den Prozess der Globalisierung einzubringen und Führungskräften praktische Empfehlungen für eine Wirtschaft zu geben, die dem Menschen und dem Gemeinwohl dienen. Initiator, Förderer und Präsident der Zermatt Summit Foundation ist Christopher Wasserman, Gründer eines Schweizer Familienunternehmens.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /