© Extinction Rebellion / Aktion in Wien
© Extinction Rebellion / Aktion in Wien

Aufstand für das Leben „Extinction Rebellion“ kündigt Störungen in Wien an

Mit friedlichem zivilen Ungehorsam fordern ab Montag besorgte Menschen aus ganz Österreich von der künftigen Regierung verbindliche Vereinbarungen zur Minimierung der Klimakatastrophe ein.

Mit Straßenblockaden ist zu rechnen – lassen Sie das Auto stehen, Öffis werden nicht betroffen sein.

Die Forderungen von XR, kurz zusammengefasst: Die Regierung muss erstens die wissenschaftlichen Fakten öffentlichkeitswirksam vermitteln, zweitens alle Gesellschaftsbereiche mobilisieren, um Österreich bis 2025 klimaneutral zu machen und drittens, unabhängige Bürger*innenversammlungen einberufen, die die faire Umsetzung der notwendigen Maßnahmen überprüfen.

Für Menschen, die sich der gewaltfreien Rebellion spontan anschließen oder sich informieren wollen, gibt es ab Sonntag eine Infozentrale im alten AKH/Uni Campus, wo auch Blitz-Trainings für gewaltfreien zivilen Ungehorsam stattfinden.

Ein Sprecher der Bewegung erklärt, dass alle Aktionen friedlich und risikoarm sind. Alle sind eingeladen, mitzumachen. Für Menschen, die bereit sind, eine Verwaltungstrafe zu riskieren, gibt es spezielle Trainings, um Sicherheit, Wohlergehen und respektvolle Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften zu gewährleisten.

Bei Extinction Rebellion geht es aber keineswegs nur um Blockaden: die Bewegung will auch einen wohlwollenden und positiven Lebensstil vermitteln. Bei den großen Aktionen werden Care-Teams sein (Erste Hilfe bis Trost bei Trauer). Niemand soll überfordert werden oder bei unangenehmen Situationen alleine gelassen werden.

Die Aktionen sind dezentral organisiert und entstehen aus den Beiträgen vieler Rebell*innen, erklärt eine Sprecherin. Auch in anderen europäischen Städten kündigt die internationale Bewegung Großaktionen an. Zuletzt hatte die "Rebellion gegen das Aussterben" im April 11 Tage lang den Verkehr in der Londoner Innestadt lahmgelegt - es folgte eine einstimmige Erkläung des Klimanotstand im britischen Unterhaus. Großbritannien war das erste Land der Welt, das diesen Schritt setzte.

Mehr dazu: xrebellion.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /