Hitze macht Klimakrise bewusst - Notfallpaket umsetzen!

30.6.2019 Baustelle Energie- und Klimapolitik verträgt keinen Baustopp

Während Österreich und Europa unter der ersten Hitzewelle des Jahres ächzt warten derzeit mehr als 120 vollständig bewilligte Kleinwasserkraft Anlagen auf ihre Unterstützungsverträge. Dies symbolisiert, gemeinsam mit der drohenden Zielverfehlung im Bereich Erneuerbaren Ausbau bis 2020 sowie bis 2030 und den damit verbundenen hohen Strafzahlungen, perfekt die großen Baustellen die uns die vergangenen Regierungen im Bereich Klima- und Energiepolitik hinterlassen haben.

Mit einer gemeinsamen Aktion vor der ebenfalls sinnbildlichen Parlamentsbaustelle haben die österreichischen Erneuerbaren Verbände noch einmal auf die Problematik aufmerksam gemacht. Die Hoffnung ruht nun auf dem Parlament und der Übergangsregierung die notwendigen Notfallmaßnahmen umgehend umzusetzen. Die Regierung die mit der Prämisse angetreten ist, Schaden von der Republik abzuhalten, ist nun gefordert genau dies zu tun!

Im Bereich der Kleinwasserkraft sind es drei vordringliche Notfallmaßnahmen: Abbau der Warteschlage, Beendigung der Benachteiligung von Überschusseinspeisern, die Einbindung von Ökologischer Revitalisierung sowie Kleinwasserkraftspeicher und -pumpspeicher!

"Mit diesem Paket könnte die Phase bis zur Bildung einer neuen Regierung überbrückt werden. Die neue Regierung muss dann rasch wesentlich umfassendere Maßnahmen ergreifen! Es ist längst Zeit zu Handeln. Überschriften müssen mit Inhalten ergänzt werden." zeigt sich Kleinwasserkraft Österreich Geschäftsführer Paul Ablinger überzeugt und verweist darauf, dass mit diesen Maßnahmen zusätzliche 220.000.000 Kilowattstunden Jahresarbeitsvermögen hinzu kämen und dabei eine Wertschöpfung von fast 800 Millionen Euro ausgelöst würde. Die Klimaeffekte und die eingesparten Strafzahlungen und Energieimporte sind hier noch gar nicht eingerechnet."