© Licht für die Welt -  Mango Sound/ Opfer des Zyklons Idai mit Behinderung - der 21-jährige Castigo Augusto Dessa in Beira.
© Licht für die Welt - Mango Sound/ Opfer des Zyklons Idai mit Behinderung - der 21-jährige Castigo Augusto Dessa in Beira.

Mosambik: Klimakatastrophen brauchen noch mehr Hilfe von den Verursacherländern

Mehr Menschen sind betroffen - Derzeitige Hilfe ist nicht genug

Licht für die Welt begrüßt die neuerliche Ausschüttung von 750.000 Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds für die Opfer der jüngsten Sturmkatastrophen in Mosambik, die im Ministerrat beschlossen wurde. Diese Mittel sind aber angesichts des Ausmaßes der Zerstörung bei weitem nicht genug, um alle Menschen in den betroffenen Gebieten zu erreichen, so die Fachorganisation für Menschen mit Behinderung. Die globale Klimakatastrophe wirkt sich besonders in den armen Weltregionen aus. Gerade dort sind Menschen mit Behinderungen am meisten gefährdet. Daher muss die gesamte Nothilfe inklusiv gestaltet werden und auch das Budget für diese besonders betroffenen Menschen erhöht werden, fordert Licht für die Welt.

Mehr Hilfe für Klimakatastrophen

Die jüngsten Tropenstürme Idai und Kenneth sind Ausdruck der globalen Erderwärmung. "Die Verursacher des Klimawandels, zu denen ganz klar auch Österreich gehört, müssen dringend höhere Beiträge leisten, um die schrecklichen Folgen solcher Katastrophen zu mindern und in Klimakatastrophenschutz, Klimakatastrophenvorsorge und Klimakatastrophenvermeidung investieren", so Inklusionsexpertin Magdalena Kern. Wichtig sind bei allen Hilfsmaßnahmen die barrierefreie Planung und Durchführung sowie die volle Inklusion von Menschen mit Behinderungen.

Licht für die Welt hilft in Mosambik

Licht für die Welt hat seit März in Mosambik ein umfassendes Nothilfeprogramm gestartet. An tausende Menschen werden Lebensmittel, Medikamente, Nothilfekits und lebenswichtige Güter verteilt. Um Krankentransporte wieder zu ermöglichen werden Straßen passierbar gemacht. Kinder mit Behinderungen bekommen psychosoziale Betreuung und Gesundheitsversorgung. In Dondo und Beira leistet die Organisation mit ihren Partnern unmittelbare Nothilfe für Kinder und Erwachsene, die von der Katastrophe betroffen sind. So werden dort und auch in Flüchtlingscamps andere Hilfsorganisationen geschult, auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen Rücksicht zu nehmen. Zuletzt muss auch die neue Augenklinik wiederaufgebaut werden, die erst im Jänner 2019 den Betrieb aufgenommen hatte. Sie versorgt zwei Millionen Menschen.

Weitere Info: Licht für die Welt


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /