© Michael Sigmund
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Wr. Gemeinderat: Klimaschutz bedeutet ein Raus aus der Komfortzone

Stadt setzt viele einzelne Maßnahmen als Antwort auf den Klimawandel

"Wien verfügt über ein hervorragendes Öffi-Netz, das so gut wie sonst nirgendwo auf der Welt funktioniert", sagte SP-Gemeinderätin Nina Abrahamczik vor kurzem im Zuge der Aktuellen Stunde des Wiener Gemeinderats. Der öffentliche Verkehr in Wien sei nicht nur die bessere Alternative zum Auto, sondern leiste einen wesentlichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. "Gleichzeitig kann man seine Zeit sinnvoll nutzen, während andere im Stau stehen", so Abrahamczik.

Neben dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs und anderen vielseitigen Maßnahmen als Antwort auf den fortschreitenden Klimawandel setzt die Stadt Wien auch in Zukunft auf das Thema Bewusstseinsbildung. "Man kann Klimaschutz nicht einfach nur einer Person umhängen und erwarten, dass diese das Klima rettet. Man kann den Menschen jedoch ein Bündel an Maßnahmen zeigen und sie dafür sensibilisieren, was jede und jeder Einzelne im Kleinen zum Klimaschutz beitragen kann."

Initiativen und Projekte wie das Mistfest der MA48, das Umweltbildungsprogramm ARA4Kids oder ÖkoKauf, das Programm für die ökologische Beschaffung der Stadt Wien, seien Teil einer großen Offensive für mehr Umweltschutz und ein lebenswertes Wien. Mit dem Maßnahmenpaket für ein natürlich gekühltes Wien setze die Stadtregierung weitere wichtige Schritte, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.


"Die Frage des Klimaschutzes bedeutet ein Raus aus unserer Komfortzone", so SP-Gemeinderätin Katharina Schinner, die in diesem Zusammenhang noch einmal die Wichtigkeit und Bedeutung jeder einzelnen Maßnahme hervorhob. Zu sagen, eine Klimainitiative sei zu klein oder zu groß, sei der falsche Ansatz. Vielmehr müsse man die Klimafrage in großen, kleinen und vielfältigen Schritten bewältigen. "Es ist ein Weg, der in Kontinuität beschritten werden muss."

Die Errichtung des Sammelspeicherbeckens in Simmering als Überflutungsschutz vor Starkregenereignissen, die neue Großwärmepumpe, die 25.000 Haushalte in Wien mit Wärme versorgt, Fassadenbegrünungen, die der Stadt ein so viel grüneres Gesicht verleihen, seien wichtige und richtige Schritte, um mit diesem Thema umzugehen.

Die Stadtregierung werde jedenfalls auch in Zukunft weiter für den Schutz der Umwelt und des Klimas eintreten, damit Wien auch in den nächsten Jahren lebenswerteste Stadt der Welt bleibt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /