© Josch13/ pixabay.com
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Sustainable Development Goals: Chancen und Herausforderungen für unsere Unternehmen

„SDG Business Forum“: Welche Rolle spielt die heimische Wirtschaft bei Zielen für nachhaltige Entwicklung?

Wien - Im Rahmen des SDG Business Forum 2019 im Marmorsaal des BMDW trafen internationale Expert/innen und Praktiker/innen zusammen, um die Chancen und Herausforderungen von Megatrends wie Urbanisierung, Klimawandel und Digitalisierung im Kontext der Sustainable Development Goals (SDG) zu diskutieren. Als Vertretung von Bundesministerin Margarete Schramböck nahm Michael Esterl, Generalsekretär im BMDW, am Forum Teil. Er betonte in seinem Eröffnungsbeitrag die Chancen nachhaltiger Entwicklung für österreichische Unternehmen, auf welche auch die neue Außenwirtschaftsstrategie abzielt. „Die SDG geben die Richtung in die Zukunft vor. Die SDG sind eine große Chance für die heimischen Unternehmen und für den Wirtschaftsstandort. Gleichzeitig können unsere Unternehmen dazu beitragen, in Entwicklungs- und Schwellenländern Standards und Wohlstand zu heben,“ sagte Esterl.

Anschließend wagte Keynote-Speaker Janneke de Vries vom World Resources Institute einen Blick in das Jahr 2030 und zeigte auf, welche Auswirkungen globale Megatrends wie Urbanisierung, Bevölkerungswachstum und Klimawandel auf Unternehmen haben werden. „Wir sehen, dass wir unseren Umgang mit Ressourcen verändern müssen. Zukunftsträchtige Unternehmen passen jetzt schon ihre Geschäftsmodelle an, um in diesem veränderten Umfeld bestehen und neue Marktchancen nutzen zu können,“ so de Vries. Jennifer Howe vom Bundesverband der deutschen Industrie nutzte Ihre Keynote um auf die „transformative Kraft der Wirtschaft“ einzugehen und zeigte Wege auf, um nachhaltige Entwicklung als Chance zur Erschließung neuer Märkte zu nutzen. Weiter vertieft wurde die Thematik in einer Diskussion unter Moderation von Patrick Sagmeister (Außenwirtschaft Austria), Monika Langthaler (Brainbows), Maria Tagwerker-Sturm (Umdasch Group Ventures) und Irene Janisch (BMDW). „Die SDG sind ein Indikator für einen 12 Billionen Dollar Markt. Wir sehen hier großen Chancen für innovative österreichische Unternehmen in Sektoren wie Erneuerbare Energie, Smart Cities und digitale Lösungen,“ sagte Sagmeister.
Über konkrete Chancen für die österreichische Wirtschaft bei der Erschließung von Märkten in Schwellen- und Entwicklungsländern diskutierten Bernhard Puttinger (Green Tech Cluster), Paul Schausberger (UNIHA), Christian Holter (SOLID), Mirjam Sick (Andritz Hydro), Wolfang Diernhofer (KPC), Bernhard Hulla (Human Dynamics), Andreas Leitner (Borealis) und Harald Hauke (Austria Glas Recycling).

Den Abschluss bildete das World Café, in dessen Rahmen am Nachmittag internationale Good Practice Beispiele in Hinblick auf die notwendigen politischen und institutionellen Rahmenbedingungen für die Erschließung neuer Märkte in Schwellen- und Entwicklungsländern besprochen wurden. Auf Basis dieser Inputs erarbeitet das BMDW Handlungsoptionen, um österreichische Unternehmen beim Schritt in nachhaltige Zukunftsmärkte in Zukunft noch besser unterstützen zu können.

Quelle: Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /