© skeeze pixabay.com /  PV-Anlage am Dach
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Öko-Förderungen 2019: Nix ist fix

Jahr für Jahr steigt das Interesse der österreichischen Bevölkerung an Maßnahmen, die zur Einleitung der Energiewende beitragen sollen.

Bund und Länder stellen dafür zwar zahlreiche, aber im Volumen stark begrenzte Mittel zur Verfügung. Die lukrativsten Töpfe für 2018 sind bereits seit einiger Zeit leer, und der Nachschub aufgrund der laufenden Budgetverhandlungen von Bund und Ländern noch nicht in Sicht.

Photovoltaik-Förderung und Speicher-Förderung: Fördervolumen und Voraussetzungen noch nicht fix

Mit der Novellierung des Ökostromgesetzes gibt es seit dem Jahr 2018 neben der Unterstützung zu geförderten Einspeisetarifen auch Investitionszuschüsse für Photovoltaikanlagen und deren Kombinationen mit Stromspeichern. Ob die Einspeistarife von Biomasseanlagen auch im Jahr 2019 weiterlaufen, ist unklar. Umweltministerin Elisabeth Köstinger hat erst im November einen Antrag zur Nachfolgeregelung im Nationalrat eingebracht. Gespräche dazu werden jedoch erst in den nächsten Wochen geführt.

Die bundesweite Investitionsförderung stieß auch im Jahr 2018 auf reges Interesse. Innerhalb von drei Monaten war das sehr knappe Förderbudget der „Klima- und Energiefonds-Förderung“ bereits ausgeschöpft.

Ein schwacher Trost, aber immerhin: Die genannte Förderung ist nur eine von zahlreichen bundes- oder landesweiten Fördervarianten, die denjenigen zur Verfügung stehen, die sich für den Erwerb und Betrieb einer Photovoltaikanlage interessieren. Ein wichtiges Stichwort hierzu ist die „OeMAG-Investitionsförderung“, welche voraussichtlich auch im Jahr 2019 wieder 15 Millionen Euro für Investitionswillige zur Verfügung stellen wird. Jedoch sind auch diese anderen Fördertöpfe schon lang wieder leer. Grund genug, sich schon jetzt seine Förderung für das Jahr 2019 zu sichern. Bestenfalls haben Sie bereits mit der Planung Ihrer Anlage begonnen und die Genehmigungen beantragt. Dann ist zumindest die erste Hürde genommen.

All diejenigen, die bereits im Jahr 2018 einen Antrag gestellt, jedoch noch nicht in den Genuss der Förderung gekommen sind, verbleiben weiterhin auf der Warteliste.

Tipp des Finanzdienstleisters Optifin: Für den einen oder anderen, der zu spät gekommen ist, könnte alternativ aber auch die Förderung „Demoprojekte Solarhaus“, die noch bis 28.02.2019 (17:00 Uhr) läuft, interessant sein.

Weitere Umweltförderungen: Noch keine Festlegungen für 2019

Bund und Land vergeben eine Menge weiterer Förderungen, die dazu beitragen sollen, das Leben in Zukunft nachhaltiger zu gestalten. Ob Sanierung einer Altlastenliegenschaft oder die Ersterrichtung von Abwasserreinigungsanlagen: Österreichs komplexe Förderlandschaft hat so einiges zu bieten, um das Vorhaben derjenigen, die sich um Umwelt und Nachhaltigkeit kümmern, auch finanzieren zu können.

Dabei gilt immer: Vergessen Sie neben den bundesweiten Förderungen nicht auf die abweichenden Zuschüsse der Länder! Aber auch hier gilt: Warten, warten und nochmals warten: Die Landesbudgets 2019 werden gerade erst geschnürt. Besonders unerfreulich ist dabei das derzeitig geplante Budget für Oberösterreich: Das Land hat laut APA aktuell nicht vor, Förderungen für erneuerbare Energien zu vergeben.


Förderungen für Elektroautos und E-Mobilität: Eine der wenigen Förderungen für 2019, die schon jetzt so gut wie fix ist

Immerhin ein Antrag für das kommende Jahr kann bereits jetzt geplant werden: Die private Anschaffung von Elektro-PKWs wurde im Jahr 2018 mit 4.000 Euro unterstützt. Dieses noch relativ neue Förderprogramm läuft schwächer an als andere Öko-Förderprogramme. Das liegt daran, dass sich der Markt - so sind sich Experten einig – gerade erst entwickelt.

Zusätzlich zu den 4.000 Euro Fördergeld konnten alle Käufer privater Elektro-Fahrzeuge aus Niederösterreich unter bestimmten Voraussetzungen eine Landesförderung in der Höhe von 1.000 Euro beantragen. Österreichische Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine konnten mit einer Förderung von 3.000 Euro rechnen. Für weitere, meist lokale Begünstigungen ist es sinnvoll, das Stichwort „E-Nummerntafel“ zu recherchieren.

Der Antrag zur Förderung von Privaten, Unternehmen, Gebietskörperschaften und Vereinen kann noch bis spätestens 31.12.2018 eingereicht werden. Die Förderung wird so wie es derzeit aussieht auch im Jahr 2019 ausbezahlt.

Wo bleibt die Planung für 2019?

Österreichs Unternehmen profitieren von der derzeit guten Konjunktur. Ein prall gefüllter Öko-Fördertopf wäre demnach leicht umsetzbar. Während jedoch in der Schweiz bereits feststeht, dass die Solarförderung für 2019 weiter aufgestockt wird (Gesamtförderung rund 155,7 Millionen Euro), hält sich Österreich mit seinen fixen Zusagen weiter zurück. Somit gilt für alle, die 2019 mit dem Neubau oder mit der Sanierung eines Altbaus starten wollen, und schon sehnsüchtig auf vertrauenswürdige Infos über Förderungen erwarten: Bitte bleiben Sie dran!

Der Finanzdienstleister Optifin informiert seine Kunden im Rahmen einer Finanzierungsberatung über Neuerungen bezüglich Öko-Förderungen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /