© Hans Braxmeier  pixabay.com / Einwegplastikbesteck
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„St. Valentin wird plastikfreie Gemeinde“

Als Klimabündnisgemeinde hat der Gemeinderat von St. Valentin einstimmig eine Resolution zur Vermeidung von Einweg-Kunststoff beschlossen.

St.Valentin - St. Valentin strebt als hohes Ziel an, eine „Plastikfreie Gemeinde“ zu werden. Bürgermeisterin und LAbg. Mag. Kerstin Suchan-Mayr schwebte dieses Projekt schon lange im Kopf: „Bei den aktuellen Klimakatastrophen gilt es besonders auf unseren ökologischen Fußabdruck zu achten. Ich bin froh, dass wir im St. Valentiner Gemeinderat diese Resolution zur Vermeidung von Einweg-Kunststoff beschlossen haben. Ein erstellter Leitfaden soll nun die Richtung vorgeben – wir beginnen in unserer Stadtgemeinde mit dem Weglassen von Einweg-Plastik, gefolgt von einem Leitfaden für unsere Veranstaltungen in unserer Stadtgemeinde.“ Als weiteren Schritt sollen auch die in St. Valentin angesiedelten Firmen mit ins Boot geholt werden – mit einem Schreiben wolle man sich an die Betriebe und Handelsketten wenden und diese bitten, den eingeschlagenen Weg mitzugehen, so Suchan-Mayr.

Der Bereichssprecher für Umwelt und Energie, LAbg. Dr. Günther Sidl, ist froh, dass sich eine rote Stadtgemeinde derart dem Umweltschutz annimmt. Weltweit steige die Verschmutzung durch Kunststoff von Tag zu Tag, was in naher Zukunft zu großen Problemen führen werde – durch den Klimawandel sei dies ohnehin jetzt schon spürbar, so Sidl: „Projekte wie dieses sind es, die uns langfristig nach vorne bringen. Wenn es uns gelingt, innerhalb der Bevölkerung ein Bewusstsein für das Vermeiden von Kunststoff zu schaffen, sehe ich der Zukunft sehr positiv entgegen. Das Projekt in St. Valentin ist hierbei ein toller erster Schritt.“

Auch Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und LH-Stv. Franz Schnabl zeigen sich von dem St. Valentiner Vorhaben, „plastikfrei“ zu werden, begeistert: „Wir freuen uns ungemein, dass die Stadtgemeinde St. Valentin diesen mutigen Schritt wagt, um in der Bevölkerung ein Bewusstsein für Umweltschutz zu schaffen. Dieses Vorreiterprojekt soll möglichst vielen Gemeinden und Städten in Niederösterreich als Vorbild dienen – das Bestreben, unsere Umwelt sauber zu halten und Klimaschutz zu betreiben, sollte große Priorität besitzen. Nur durch Bewusstseinsbildung und aktive Maßnahmen können wir unser Land umweltpolitisch in eine positive Zukunft führen.“


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /