© PollyDot  pixabay.com
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Bienengifte weg vom Markt!

Grüne pochen auf umfassenden Schutz aller Bienenvölker

„Wenn wir dem bedrohlichen Bienensterben ein Ende setzen wollen, müssen alle Bienengifte wie Neonicotinoide und Totalherbizide, die die Artenvielfalt zerstören, weg vom Markt“, bringt es der Grüne Landwirtschaftssprecher Daniel Zadra am Rande des Landwirtschaftlichen Ausschusses vom 23. Mai 2018 auf den Punkt.

Die Grünen pochten daher darauf, zu überprüfen, wo nach wie vor auf Landesflächen Bienengifte im Einsatz sind, und wie dies eingeschränkt werden kann. Dazu haben sie gemeinsam mit der ÖVP eine entsprechende Ausschussvorlage im heutigen Landwirtschaftlichen Ausschuss eingebracht. Dieser wurde einstimmig beschlossen.

„Es geht um das Nahrungsangebot für die Bienen und um den Schutz vor Giften. Das ist ein wichtiger Schritt, damit alle Bienenvölker und Wildinsekten erhalten bleiben“, freut sich Zadra über die Einigung.

Die Ausschussvorlage geht auf einen Antrag der FPÖ zurück, der jedoch lediglich auf den Schutz der Honigbiene abzielte. „Das war uns Grünen zu wenig, wir wollten eine Einigung, mit dem alle Bienen geschützt werden, insbesondere auch die Wildbiene“, so Zadra.

Bienen seien lebenswichtig für die Menschen. „80% der Pflanzen, vor allem Nutzpflanzen für den Menschen wie Obst- und Gemüsesorten, sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Sterben die Bienen aus, würden Lebensmittel knapp werden und wir könnten uns kaum noch verpflegen. Eine Lebensmittelknappheit ungeahnten Ausmaßes würde drohen“, schließt Zadra.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /