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GLOBAL 2000: Dieses Budget gefährdet die Erreichung unserer Klimaziele!

Für Umsetzung einer ambitionierten Klima- und Energiestrategie braucht es massive Mittelaufstockung

Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 sieht das heute von Finanzminister Hartwig Löger vorgestellte Budget kritisch: "Dieses Budget ist eine fahrlässige Bruchlandung für den Klimaschutz und gefährdet unsere Bemühungen, aus fossiler Energie auszusteigen. Das vorgestellte Mini-Budget für Umwelt- und Klimaschutz ist für einen großen Wurf bei der Klima- und Energiestrategie absoult zu knapp bemessen. So werden wir kein nachhaltiges Energiesystem aufbauen und auch unsere Klimaziele nicht erreichen können. Es braucht deutlich mehr Mittel für die dringend notwendige Energiewende in Österreich", sagt Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.

Zwar kann die jahrelange Talfahrt bei den Umwelt- und Klimabudgets endlich gestoppt werden, es gibt aber nur eine minimale Kurskorrektur. Waren 2017 noch 608 Mio. Euro im Umwelt- und Klimabudget veranschlagt, werden es im Jahr 2018 626,9 Mio. Euro sein. Erkennbare Akzente in der Energiepolitik sind damit nicht möglich. GLOBAL 2000 fordert eine deutliche Ausweitung der Mittel für thermische Sanierung und die Umstellung veralteter Heizkessel, damit es der Bevölkerung ermöglicht wird, von Ölheizungen auf nachhaltige Alternativen zu setzen, mehr Mittel für den Klima- und Energiefonds, damit dieser eine größere Rolle im Umbau des Energiesystems spielen kann und eine Öffi-Offensive für Österreich, damit PendlerInnen sicher und umweltfreundlich an ihren Arbeitsplatz gelangen können.

"Im aktuellen Budgetentwurf ist die Umsetzung einer ambitionierten Klima- und Energiestrategie nicht erkennbar. Wir brauchen eine ernsthafte Klima- und Energiepolitik, die im Interesse der österreichischen Bevölkerung die Probleme endlich anpackt, anstatt weiter zuzusehen, wie die Emissionen und der Energieverbrauch steigen und wir katastrophalen Klimaveränderungen entgegenblicken", so Wahlmüller abschließend.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /