© Elfwegentocht / 2 Wochen ohne einen Tropfen fossile Energie
© Elfwegentocht / 2 Wochen ohne einen Tropfen fossile Energie

Elfwegentocht: Zwei volle Wochen ohne einen Tropfen Benzin oder Diesel

Vom 1.-14. Juli will man in einer ganzen Region in den Niederlanden fossilfreien Verkehr in der Praxis umsetzen

Leeuwarten ist 2018 Kulturhauptstadt Europas. Vom 1. bis zum 14. Juli 2018 wird ein vollends anderer Traum vieler engagierter Menschen in der Region Friesland in den Niederlanden Realität: Dann reisen dort so viele Menschen wie nur irgendwie möglich mit nachhaltigen Verkehrsmitteln. Ab der Provinzgrenze werden Elektroautos und -taxen, E-Carsharing, mit Biogas betriebene Busse, Segways, Liegeräder, Elektroboote andere besondere Fahrzeuge das Verkehrsbild bestimmen. Das Ziel ist klar: zwei Wochen ohne einen Tropfen Benzin. Die Region will außerdem beweisen, dass das natürlich auch Spaß macht.

Unternehmen, die im E-Mobilität schon aktiv sind, werden dazu eingeladen, bereits im Vorfeld von ihren Erfahrungen in Schulen und bei anderen öffentlichen Veranstaltungen zu erzählen, Studenten bauen E-Fahrzeuge, Menschen fahren mit ausgeliehenen E-Fahrrädern oder gemeinsam benutzten E-Autos zur Arbeit. All das wird im Juli in Friesland Realität.

Zum Abschluss will man noch einen Weltrekord erreichen, darum laden die Organisatoren der Aktion alle E-Mobilisten ein, am 14.Juli Teil der längsten E-Mobil-Parade weltweit zu sein. Derzeit liegt der Guiness Weltrekord dafür bei 746 E-Fahrzeugen. "Das schaffen wir, wenn wir davor schon volle zwei Wochen ohne einen Tropfen Benzin oder Diesel gefahren sind," meint einer der Organisatoren siegessicher. "Alle, die meinen, dass das was wir machen, die Zukunft ist, sind herzlich eingeladen, mit einem E-Fahrzeug nach Leeuwarten zu kommen und Teil dieses Weltrekords zu sein!"

Übrigens haben vom 9.-15.Oktober des Vorjahres bereits ein wenig geübt: 15 Unternehmen nahmen am Elfwegentocht-Prolog teil und testeten den Umstieg auf fossilfreien Verkehr. Der Test lief äußerst positiv, die Teilnehmer waren begeistert, was alles möglich ist.

André Buwalda, Controller und CSR-Koordinator bei Sijperda Verhuur erzählt: "Für die Übungswoche haben wir überlegt, wie wir das organisieren können. Zwei Tage lang habe ich carpooling genutzt, das wäre immer möglich. Da fragt man sich: Warum mache ich das nicht? Bei den Transportalternativen haben wir uns für Fahrrad, ein Elektroauto, ein Auto mit grünem Gas, öffentliche Verkehrsmittel, Fahrgemeinschaften und Arbeiten von zu Hause entschieden. Diese Woche hat wirklich zu einem Out-of-the-Box-Denken geführt."

Die Rückmeldungen sind positiv: Bereits jetzt ist man sich deswegen sicher, dass man solche Initiativen nur weiterführen kann.

Elfwegentocht


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /