© APA/Schedl/v.l.n.r. Richard Palmetzhofer/A1 Telekom, Michael Strebl/Wien Energie, Thomas Schwabl/Marketagent.com, Christine Antlanger-Winter/Mindshare, Alfred Waschl/caFM engineering, Thomas Stern/Braintrust, Friedrich Praus/ FH Techn. Wien
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Umfrage zeigt: Österreicher und Österreicherinnen haben positive Sicht auf Smart Home und Smart City

Als Vorteile werden Vereinfachung des Alltags und Zeitersparnis gelten, als Schattenseiten gelten der „gläserne Mensch“ und Hacker-Angriffe – Männer und Jugendliche sind Vorreiter

Wien - Mehr als die Hälfte der Österreicher (52 Prozent) sind grundsätzlich positiv gegenüber dem Smart Home eingestellt, nur etwa 15 Prozent negativ. Ähnlich sieht es bei der Einstellung zur Smart City aus: 49 Prozent sind Befürworter, 16 Prozent lehnen das Konzept ab. Das ist Ergebniss einer Umfrage, die am Donnerstagabend, bei einer Veranstaltung der Plattform „Digital Business Trends“ (DBT) vorgestellt worden ist.

Männer sind dem Thema gegenüber weit aufgeschlossener als Frauen. Größere Zurückhaltung ist auch mit zunehmendem Alter verbunden. Rund 60 Prozent befürchten, dass der Mensch durch die ständige digitale Unterstützung die einfachsten Dinge verlernen wird. Gleichzeitig ist für 40 Prozent ein Leben ohne smarte Technologien nicht mehr vorstellbar.

Was das Smart Home betrifft, sind derzeit Smart-TV (36 Prozent), Bewegungs- (29 Prozent) und Rauchmelder (27 Prozent) sowie programmierbare Waschmaschinen (26 Prozent) am verbreitetsten. Staubsauger-Roboter kommen laut Umfrage auf 16 Prozent, Sprachassistenten wie Apple Siri und Amazon Alexa auf 14 Prozent und Rasenmäher-Roboter auf sechs Prozent.

Anschaffen wollen sich die Befragten mittelfristig vor allem Staubsauger-Roboter (14 Prozent), intelligente Lichtsysteme (13 Prozent) und eine automatische Heizungssteuerung (10 Prozent). Sprachassistenten kommen auf rund sieben Prozent. „Die Menschen wollen das aber nicht ausreizen“, erklärte Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com. Die Einschätzung, dass das Zuhause möglichst smart sein soll, würde daher nur ein gutes Viertel (28 Prozent) teilen.

Als größte Vorteile eines Smart Homes werden die Vereinfachung des Alltags (52 Prozent), die Zeitersparnis (36 Prozent) und von überall auf die Haussysteme zugreifen zu können (33 Prozent) genannt. „Zusammengefasst wollen die Menschen ein leichteres Leben. Keine Impulsgeber sind hingegen eine Wertsteigerung der Immobilie oder auf dem neuesten technischen Stand zu sein“, so Schwabl.

Die größten Nachteile sehen die Befragten in der Sammlung personenbezogener Daten – Stichwort „gläserner Kunde“ (49 Prozent), gefolgt von möglichen Hacker-Angriffen (47 Prozent) und im Problemfall allein mit „Hausverstand“ nichts ausrichten zu können (46 Prozent). Eine komplizierte Handhabung der Geräte schreckt vergleichsweise nur 21 Prozent.

Bei den Smart City- Angeboten werden am häufigsten freies WLAN an öffentlichen Plätzen (62 Prozent), E-Government (29 Prozent) und Handy-Signatur bzw. Bürgerkarte (28 Prozent) genutzt. Carsharing kommt auf neun Prozent. Als am potenziell nützlichsten werden digitale Assistenten, die Autofahrer zu freien Parkplätzen lotsen, eingeschätzt.

Die größten Vorteile sind auch hier Zeitersparnis (55 Prozent) und die Vereinfachung des Alltags (47 Prozent). Als Schattenseiten gelten Hacker-Angriffe (58 Prozent) und eine hohe Abhängigkeit von Maschinen und Geräten (56 Prozent). Insgesamt glauben zwei Drittel an eine Steigerung der Lebensqualität durch Smart City-Angebote.

Die Umfrage des Instituts Marketagent.com wurde im Oktober 2017 online durchgeführt. Befragt wurden 1.010 Personen zwischen 14 und 69 Jahren.

Die Veranstaltungsreihe Digital Business Trends (DBT) wird gemeinsam von APA – Austria Presse Agentur und styria digital one (sd one) organisiert und von Partnern (Unternehmen, Organisationen und Medien), die den digitalen Wandel aktiv mitgestalten wollen, getragen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /