Senat der Wirtschaft: Klare Warnung vor Umwelt-Ignoranz der Parteien
Vorschlag für ökologische Steuerreform - Klimawandel fordert rapid schnelles Handeln
Wien - Die Erderwärmung findet statt, soviel scheint fix. Es ist Zeit zu handeln, Wetterkatastrophen nehmen weltweit zu und bescheren hohe Kosten. CO2, als einer der stärksten Treiber der Erwärmung, muss dafür reduziert werden. Pariser-Abkommen hin oder her, Sinn macht alles nur, wenn auch gehandelt und nicht nur geredet wird.
"Österreich soll die Treibhausgase, laut Pariser Klimaabkommen, auf 14 Mio. Tonnen reduzieren. Nach wie vor werden aber rund 79 Mio. Tonnen ausgestoßen. In keinem der Wahlprogramme die nun vorliegen findet man eine wirkliche ökologische Steuerreform. Man ergeht sich lieber in populistischen Themen und schürt Neid und Missgunst. Das ist verantwortungslos!", sagt Hans Harrer, Vorstandvorsitzender des Senat der Wirtschaft, einem überparteilichen Think Tank und Initiator der Klima-Allianz.
Ökologische Steuerreform mit CO2 Abgabe
Der Senat hat daher ein umfassendes Konzept für eine ökologische Steuerreform, unter Einbau einer CO2 Abgabe, entwickelt. "Die Schweden zeigen seit vielen Jahren eindrucksvoll vor, dass das möglich ist, ohne die Industrie dabei zu schwächen", meint Hans Harrer, der die handelnden Politiker auffordert, solche Best-Practice Beispiele endlich zu übernehmen.
Der Senat hat daher nun allen Parteizentralen sein CO2-Steuerkonzept übermittelt und fordert die Politiker auf, der Umwelt endlich zu ihrem Recht zu verhelfen und damit Verantwortung für unsere Zukunft zu übernehmen.
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /