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10 Jahre Agenda 2030: Mehr Verbindlichkeit und Zusammenhalt für Nachhaltigkeit gefordert

24.09.2025

Verbindlicher Umsetzungsplan ist Notwendigkeit

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© Gerd Altmann pixabay.com

Vor zehn Jahren verabschiedeten 193 Staaten der Vereinten Nationen die Agenda 2030 – den sogenannten „Weltzukunftsvertrag“ mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung. Österreich hat seither in vielen Bereichen Fortschritte erzielt, doch der Umweltdachverband sieht weiterhin Handlungsbedarf: „Die Vision der Agenda 2030 hat große Strahlkraft – doch ihre Umsetzung bleibt herausfordernd“, sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.
 

Der Verband sieht aktuell die politische Tendenz, den Ausbau erneuerbarer Energien über den Naturschutz zu stellen. Maier betont: „Statt Natur, Energie und Wirtschaft getrennt zu betrachten, sollten Ziel 15 ‚Leben an Land‘ und Ziel 7 ‚Bezahlbare und saubere Energie‘ miteinander verknüpft werden. Nur so kann eine naturverträgliche Energiewende langfristig gelingen.“

Für die verbleibenden fünf Jahre der Agenda 2030 fordert der Umweltdachverband einen verbindlichen Umsetzungsplan für Österreich und ressortübergreifende Maßnahmen. Wichtige Punkte sind:

  • Umsetzung der im Regierungsprogramm angekündigten Bekenntnisse zur Agenda 2030 mit klaren Maßnahmen

  • Förderung der Kreislaufwirtschaft durch das Konzept der „Suffizienz“

  • Investitionen in zukunftsfähige Lösungen statt klimaschädlicher Subventionen

  • Einbeziehung von Wissenschaft, Zivilgesellschaft und weiteren Stakeholdern

  • Stärkung zivilgesellschaftlicher Organisationen durch transparente Förderungen

„Starke Partnerschaften und eine verlässliche Finanzierung sind entscheidend“, erklärt Maier. „Für die verbleibenden fünf Jahre rufen wir zu verstärkter Zusammenarbeit von Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Gemeinden auf. Nur wenn alle an einem Strang ziehen und der Handlungsspielraum für NGOs geschätzt und geschützt wird, können wir als kritische Stimme für Umwelt- und Naturschutz unseren Mehrwert entfalten.“

Der Umweltdachverband macht damit deutlich, dass ambitionierte Ziele allein nicht ausreichen – konkrete, koordinierte Maßnahmen und die Einbindung aller Akteure sind entscheidend, um Nachhaltigkeit in Österreich wirksam voranzubringen.

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24.09.2025
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