© oekonews W.J.Pucher / LR Pernkopf, Christof Kastner, Minister Rupprechter
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"Wald.Regionen.Zukunft" stellt den Wald in den Mittelpunkt

Die Modellregion Waldviertel zeigt das immense Wertschöpfungspotenzial der Forst- und Holzwirtschaft für die Region

© oekonews W.J.Pucher /Pressegespräch Walddialog in Ottenschlag
© oekonews W.J.Pucher /Pressegespräch Walddialog in Ottenschlag
© oekonews W.J.Pucher /"Heimatland Waldviertel- lebenswert mit dem Wald" das ist Gottfried Brandner überzeugt
© oekonews W.J.Pucher /"Heimatland Waldviertel- lebenswert mit dem Wald" das ist Gottfried Brandner überzeugt
© Mag. Hermine Hackl mit dem Großen L des Ministeriums,  Wolfgang J .Pucher  mit dem ganz kleine L  der mit seinem Projekt“ Satzberg 2020“ auch das GROSSE L anstrebt
© Mag. Hermine Hackl mit dem Großen L des Ministeriums,  Wolfgang J .Pucher  mit dem ganz kleine L  der mit seinem Projekt“ Satzberg 2020“ auch das GROSSE L anstrebt
© oekonews- Pucher/ Waldgesundheit Vortrag von Prof Dr.Steckenbauer/FH Krems
© oekonews- Pucher/ Waldgesundheit Vortrag von Prof Dr.Steckenbauer/FH Krems
© Pucher oekonews/ Bgm. Bruckner aus Großschönau stellte die BIOEM vor
© Pucher oekonews/ Bgm. Bruckner aus Großschönau stellte die BIOEM vor
© Pucher/ Der Baumstamm zeigt Holznutzung plakativ auf: Von oben beginnend 10 % ist der Zuwachs, 43 % werden für Möbel verwendet, 32% f.Biomasse, 15% f.Papiererzeugung
© Pucher/ Der Baumstamm zeigt Holznutzung plakativ auf: Von oben beginnend 10 % ist der Zuwachs, 43 % werden für Möbel verwendet, 32% f.Biomasse, 15% f.Papiererzeugung

Gerade für den ländlichen Raum hat der Wald eine wichtige Rolle. Anlässlich des Waldgipfels ‘Wald.Regionen.Zukunft’ in Ottenschlag betonte Bundesminister Andrä Rupprechter die enorme Bedeutung des Waldes für die Regionen: ‘Wir arbeiten daran, dass der ländliche Raum in jeder Hinsicht eine echte Zukunft hat. Eine der bedeutendsten Grundlagen für ein lebenswertes Österreich ist eine moderne, in der Region verankerte Land- und Forstwirtschaft.’

Der Klimawandel und ein nachhaltiger Umgang mit knappen Ressourcen sind wichtige Themen für die Gesellschaftt. Der wald- und holzbasierten Sektor hat dabei eine Schlüsselrolle zu tragen. Im Rahmen der von Bundesminister Andrä Rupprechter und der Kooperationsplattform Forst Holz Papier gestarteten Initiative ‘Holz verwenden ist gut für das Klima – wir machen unseren Wald klimafit!’ sind konkreter Maßnahmen, fixiert, bei denen es darum geht, den Klimaschutz mit der wirt schaftlichen Entwicklung des ländlichen Raums zu verbinden. Dabei soll das Waldviertel eine Modellregion für ganz Österreich werden. Ziel ist es, die Wälder klimafit zu machen und gleichzeitig den wertvollen Rohstoff Holz stärker zu nutzen. Das BMLFUW erarbeitet dazu in Kooperation mit allen dazu erforderlichen Institutionen und Akteuren ein detailliertes Aktionsprogramm mit konkreten Maßnahmen im Rahmen des Programms zur ländlichen Entwicklung. ‘Damit können rund 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen und langfristig abgesichert werden,’ freut sich Bundesminister Rupprechter über das rege Interesse an der Initiative.
 
‘Der Wald ist nicht nur für die Natur, sondern auch für die Wirtschaft von enormer Bedeutung: Er wird von rund 31.000 Betrieben in Niederösterreich bewirtschaftet, verbunden mit einer Wertschöpfung von etwa 377 Millionen Euro pro Jahr. Um den nachhaltigen Baustoff Holz weiter aufzuwerten, hat das Land Niederösterreich verschiedene bautechnische Bestimmungen erleichtert: Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser können nun ohne Massivbauteile errichtet werden. Auch mehrgeschossige Gebäude und Fassaden lassen sich durch die neuen Bestimmungen wesentlich einfacher in Holzbauweise realisieren’, so Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Gerade für Regionen erweist sich der Wald immer mehr als absolutes Zukunftsthema. ‘Auch für das Waldviertel soll der Wald zum "Leitmotiv" werden, von dem die Wirtschaft genauso profitiert wie die Kultur, das Bildungswesen, das Gesundheitswesen und der Tourismus. Wir heißen nicht nur Waldviertel, sondern die Region ist auch durch den Rohstoff Holz und die weiter verarbeitende Industrie und vor allem durch die vielen innovativen Tischler und holzverarbeitenden Gewerbebetriebe gewachsen’ bringt Christof Kastner, Obmann des Wirtschaftsforum Waldviertel die wichtige Rolle der Forst- und Holzwirtschaft für die Region auf den Punkt.
 
Das Waldviertel zeigt vor, wie der Wald als wirtschaftlicher Motor, Arbeit- und Impulsgeber für die regionale Wertschöpfung genutzt werden kann. In einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe des Wirtschaftsforums Waldviertel wurde die enorme Themenvielfalt des Waldes diskutiert und Möglichkeiten identifiziert. Jetzt sollen gemeinsam mit den Unternehmern konkrete Ideen generiert und in Projekten realisiert werden. So ist etwa geplant die – mittlerweile auch wissenschaftlich anerkannte Gesundheitswirkung des Waldes – gezielt im Gesundheitstourismus einzusetzen oder die zahlreichen forstkulturellen Güter und forstwirtschaftlichen Versuchsflächen touristisch zu vermarkten. Sowohl Klein- und Einzelunternehmen, wie auch Großbetriebe sollen vom gemeinsamen Thema Wald profitieren. Dabei wird auch das Schul- und Bildungswesen eine wichtige Rolle spielen. So gibt es etwa die Idee, auch im Waldviertel Neue Mittelschulen mit dem Schwerpunkt Holz entstehen zu lassen.
 
‘Das Waldviertel ist Impulsgeber für alle österreichischen Regionen. Hier wird der Wald als Wirtschafts-, Klima-, Öko- und Sozialfaktor in den Vordergrund gestellt und die Potenziale zur Stärkung des Zukunftsraums Land bestmöglich genutzt’, ist Bundesminister Rupprechter überzeugt.

Das Echo zu dem Thema war auch in der Region sehr groß, denn gerade die Menschen im Waldviertel sind sich der wesentlichen Bedeutung des Waldes bewußt.




Wolfgang J.Pucher für oekonews


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /