© GLOBAL 2000/ Ich scher mich um die Tschernobyl-Kinder – und Sie?
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220 Glatzen und 100.000 Euro: Ich scher mich für die Tschernobyl-Kinder - und du?

Abschluss der GLOBAL 2000-Kampagne - gemeinsam mit TBWA\Wien - für Tschernobyl-Kinder-Projekt.

In Familien von krebskranken Kindern solidarisieren sich Eltern und Angehörige oft mit den Patientinnen und Patienten, die aufgrund der Strahlentherapie die Haare verlieren: Sie rasieren sich die Haare ab. "Wir haben diese Form der Solidaritätserklärung mit den krebskranken Kindern unseres Tschernobyl-Kinder-Projektes gewählt, um 30 Jahre nach dem Super-GAU auf die andauernde Hilfsbedürftigkeit der Kinder hinzuweisen, die immer noch an den Folgen der radioaktiven Verseuchung durch den schwersten Atom-Unfall der Geschichte krank werden", erklärt Dr. Reinhard Uhrig, Atomkampagnenleiter von GLOBAL 2000. "Dank der enormen Unterstützung durch die Agentur TBWA\Wien konnten wir mit der Kampagne 220 Menschen mobilisieren, sich - genauso wie ich selbst - die Haare abzurasieren und mit diesem Zeichen Aufmerksamkeit zu erregen." Durch ein Benefiz-Konzert, mehrere Fernseh-Berichte, eine Plakat-Kampagne, Sponsoring und viele kleine Einzelspenden sind so in Summe mehr als 100.000 Euro für das Tschernobyl-Kinder-Projekt von GLOBAL 2000 zusammen gekommen.

Das Tschernobyl-Kinder-Projekt

Das Ziel des Projektes ist es, die Gesundheitsversorgung vor Ort nachhaltig zu verbessern und damit Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Im Rahmen unseres Hilfsprogramms unterstützt GLOBAL 2000 Kinderheime und Spitäler mit Medikamenten und medizinischen Geräten, Hilfsgütern und Trinkwasser-Aufbereitungsanlagen. Für Kinder, die an schweren und komplizierten Krankheiten leiden und in der Ukraine nicht behandelt werden können, ermöglicht GLOBAL 2000 hierzulande lebensrettende Operationen und Therapien. Und jedes Jahr organisiert GLOBAL 2000 Erholungsaufenthalte in Österreich für 150 kranke und benachteiligte Kinder und ihre BetreuerInnen. Im Laufe der vergangenen 20 Jahre hat GLOBAL 2000 auf diese Weise Direkthilfe von rund vier Millionen Euro geleistet und mehr als 2.000 Kinder zur Erholung nach Österreich geholt.

Kampagnen-Abschluss

Als Abschluss-Punkt ließ sich kürzlich Sängerin und Society-Star Bahati Venus ihre langen Haare von Friseur Markus Herold abscheren. "Ich bin selbst 1986, im Jahr der Katastrophe geboren. Meine Mutter hat sich Sorgen um meine Gesundheit gemacht, so wie Millionen anderer Mütter. Ich hatte Glück. Aus Solidarität mit den vielen Kindern, denen dieses Glück nicht gegönnt war, schere ich mir heute meine schönen langen Haare", so Bahati Venus. Auch für diese mutige Geste konnten GLOBAL 2000-SpenderInnen mobilisiert werden, die das Projekt direkt unterstützt haben.

"Wir bedanken uns bei allen KooperationspartnerInnen der Kampagne, allen voran bei der TBWA\Wien sowie der Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima, aber auch bei den Firmen-Spendern (Wien Energie, Wiener Umweltanwaltschaft, KB Print, Friseur Herold, Baumann Glas, Stadtwerke Wörgl, oekostrom AG, EVN, janetschek, Müntzer), Privatpersonen und Medien, die mit ihrem Beitrag klar gemacht haben, wie wichtig auch heute noch Hilfe für die Opfer von Tschernobyl ist", betont Uhrig. "Die Kinder und Kindeskinder der Atomkatastrophe werden auch weiterhin unsere Hilfe brauchen - in den nächsten dreißig Jahren und darüber hinaus."

Das besondere Geschenk: Überleben. Helfen Sie den Tschernobyl-Kindern: www.global2000.at/das-besondere-geschenk-überleben


Video: APA-OTS/TV-Salon/Global 2000


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /