© Foto Dusek / v.L.: ÖBB INFRA Vorstand DI Franz Bauer, Vizebürgermeisterin Dr. Helga Krismer, Bürgermeister KR Kurt Staska, Dr. Gerfried Koch (Energiereferat Baden)
© Foto Dusek / v.L.: ÖBB INFRA Vorstand DI Franz Bauer, Vizebürgermeisterin Dr. Helga Krismer, Bürgermeister KR Kurt Staska, Dr. Gerfried Koch (Energiereferat Baden)

Energiewende am Innovationsbahnhof

Sonnenstrom für ÖBB-Parkdeck Baden

Baden - Die Sonne strahlt jährlich mehr als 2.000 Stunden auf Baden. Diese Strahlungsenergie zu nutzen ist naheliegend. Sie ist klimafreundlich, verschmutzt die Luft nicht und ist kostenlos. Die Stadtgemeinde Baden hat am Dach des neu errichteten Parkdecks am Bahnhof Baden eine weitere Photovoltaikanlage errichtet. In enger Kooperation mit der ÖBB Infrastruktur AG, Errichterin des Parkdecks, hat die Gemeinde Baden ein weiteres Vorzeigeprojekt im Klimaschutz umgesetzt.
 
Der Sonnenstrom vom Dach des Parkdecks versorgt das Gebäude mit sauberem Ökostrom. Die 76 PV-Module mit 20 Kilowatt Leistung können bei Sonnenschein den gesamten Strombedarf des Parkdecks abdecken. Damit werden jährlich über 20.000 Kilowatt-Stunden grüner Strom erzeugt.

Bürgermeister KR Kurt Staska und Vizebürgermeisterin Dr. Helga Krismer dazu: ‘Es freut uns, dass mit der ÖBB ein weiterer Partner in der Stadt gewonnen werden konnte, mit dem Maßnahmen zum Klimaschutz ernsthaft angepackt werden. Baden zeigt mit diesem Projekt wieder einmal seine Vorreiterrolle im Energiebereich. Der Innovationsbahnhof Baden ist nach dem Hauptbahnhof Wien der erste mit einer Sonnenstromkooperation zwischen einer Gemeinde und der ÖBB.’

Die Sonnenstromanlage reiht sich ein in die vorbildlichen Umsetzungsprojekte am Bahnhof Baden, wie zum Beispiel die Radgaragen, das Informationssystem oder Kunst am Bahnhof.

‘Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind zwei Themen die natürlich auch der ÖBB ein Anliegen sind. Nicht zuletzt deshalb haben wir im Vorjahr bei Bruck an der Leitha die erste Photovoltaikanlage für Bahnstrom in Betrieb genommen. So ist es nur naheliegend, dass wir auch in Baden die Initiative der Stadt unterstützen’, streicht Dipl.-Ing. Franz Bauer, Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur AG die Vorteile der Kooperation heraus.

Photovoltaikanlage mit Unterstützung der Klimamodellregion Baden

Die Stadt Baden ist Pionierin der Energiewende und zählt zu den Kommunen mit der nachhaltigsten Energie- und Klimaschutzpolitik Österreichs. Seit 2011 ist die Stadt dem europäischen Gemeindeprogramm e5 beigetreten und eine von 99 Klima- und Energiemodellregionen Österreichs. Seither wurde Baden zweimal einem externen Energie-Audit unterzogen. Diese Tatsache ermöglicht die Inanspruchnahme einer Sonderförderung für Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden. Die PV-Anlage am ÖBB-Parkdeck Baden wurde mit dieser Klimamodellregions-Unterstützung errichtet.
Die Stadtgemeinde Baden hat in den letzten Jahren auf 20 öffentlichen Gebäuden Photovoltaikanlagen errichtet und produziert damit mehr als 270.000 Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem Strombedarf von 80 Einfamilienhäusern.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /