© D. Apolinarski /pixabay.com
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LR Gerhard Köfer fordert bundesweit einheitliche Spielregeln und Rückenwind für Windkraftprojekte

Windkraft in Kärnten braucht politischen Rücken- und keinen Gegenwind

"Die Steiermark zeigt derzeit vor, welche Vorhaben im Bereich der Windkraft möglich sind, wenn es ein klares Bekenntnis und eindeutige Regeln für Projekte gibt", betonte am Freitag, Team Kärnten-Landesrat Gerhard Köfer, der damit auf den Windpark auf der Koralpe in unmittelbarer Nähe zur Kärntner Landesgrenze anspricht, der aktuell gebaut und 13 Masten umfassen wird: "Die Realisierung dieses Gesamtprojektes wäre mit der Kärntner Verordnung unmöglich gewesen und gerade dieses Projekt auf der Koralpe gibt unsere Vorschriften, insbesondere die Sichtbarkeitsregel, der Lächerlichkeit preis." Er, Köfer, pocht vehement auf bundesweit einheitliche Spielregeln für die Windkraft: "Österreich ist deutlich kleiner als Bayern. Warum brauchen wir in beinahe jedem Bundesland andere Vorschriften? Der Bundesgesetzgeber ist in der Pflicht, endlich für einheitliche Standards zu sorgen und der Kärntner Landespolitik diese Spielwiese zu entziehen."

Köfer sieht in der Windkraft erhebliche wirtschaftliche Potenziale für Kärnten: "Weit über 200 Millionen Euro an Investitionsvolumen und rund 300 neue Arbeitsplätze sind derzeit, aufgrund der Windkraft-Verhinderungspolitik der Koalition, in der Warteschleife. Investitionen, Wertschöpfung und Jobs, die wir gerade in den aktuellen Krisenzeiten dringend benötigen würden." Neuerlich wird von Köfer hervorgestrichen, dass in den letzten Jahren in Kärnten nicht ein einziges neues Windrad gebaut worden ist, wohingegen in der Steiermark bereits 77.000 Haushalte aus Windkraft versorgt werden. "Auch die Windkraft-Ziele des Energiemasterplans werden aktuell deutlich verfehlt."

Klare Ablehnung äußert Köfer zudem gegenüber dem Novellierungsvorschlag des Kärntner Naturschutzgesetzes von LR Holub: "Durch die geplanten neuen Gesetzesbestimmungen soll es zu weiteren Erschwernissen für Windpark-Projekte in Kärnten kommen. Das trage ich keinesfalls mit. Die Windkraft in Kärnten braucht Rücken- und keinen Gegenwind."


Artikel Online geschaltet von: / stevanov /