© Waldviertler Energiestammtisch/ Ein wunderbares Meeting mit Naveen im Waldviertel
© Waldviertler Energiestammtisch/ Ein wunderbares Meeting mit Naveen im Waldviertel

Besuch aus Indien beim Geburtstagsfest

Saatgut und Vielfalt, Humusaufbau, etwas andere E-Mobilität und mehr im Mittelpunkt - 13 Jahre OEKONEWS und 15 Jahre Waldviertler Energiestammtisch

© oekonews/  Networking vom Feinsten in Schiltern
© oekonews/ Networking vom Feinsten in Schiltern
© Thomas Hochreiter/ Naveen Rabelli und sein SolarTukTuk
© Thomas Hochreiter/ Naveen Rabelli und sein SolarTukTuk

Am vergangenen Donnerstag fand in Kooperation mit ARCHE NOAH in Schiltern bei Langenlois nicht nur ein Waldviertler Energiestammtisch statt, gleichzeitig konnten OEKONEWS und das Team des Stammtisches gemeinsam Geburtstag feiern.
Zahlreiche Gäste kamen bereits zum Vorprogramm, das mit einer spannenden Führung durch den Schaugarten der Arche Noah startete.
Danach ging es weiter mit dem Abendprogramm im idyllischen Gartenpavillon, zu dem mehr als 50 Gäste kamen und das mit zwei spannenden Vorträgen Saatgut und Artenvielfalt: Kein Patent auf Leben und Humusaufbau, Bodenschutz und CO2-Speicherung punktete. Ein Energiequiz anlässlich von 13 Jahren oekonews und 15 Jahren EnergieStammtisch brachte die Gäste zum Nachdenken und zeigte die Widrigkeiten der weltweiten Energiepolitik. Renate Brander-Weiß führte durch das bunte Programm.

Dank Benjamin Schwaighofer und den Sponsoren Biogast, APV und Schremser Bier genossen die Gäste Schmankerln aus der Gartenküche und regionales Bier vom Fass.

Ein absolutes Highlight war der Schlusspunkt des offiziellen Programms, der Überraschungsgast des Abends, der von Doris Holler-Bruckner Chefredakteurin von OEKONEWS und Präsidentin des Bundesverbands nachhaltige Mobilität, vorgestellt wurde. Naveen Rabelli, ein Elektroingenieur aus Indien, fährt mit seinem TejasSolarTukTuk von Bangalore nach London und promotet damit umweltfreundliche und effiziente Energie. Gregor Terrer hatte ihn mit einem Renault ZOE Elektroauto extra aus St.Pölten abgeholt. Die Ladepause wurde sinnvoll dazu genutzt, dass Naveen Rabelli nach Schiltern kam und über die Hintergründe seiner Reise berichtete. "Ich bin durch Städte und durch Dörfer gefahren. Wenn es irgendwo keinen Strom gab, dann klappte ich meine Photovoltaikanlage am Dach auf und wartete, bis das TukTuk genug Strom aus der Sonne geladen hatte." Mehr als 10.000 km hat Naveen bereits zurückgelegt, bis Anfang September muss er in London sein, um sein Visum zu verlängern. Er ist begeistert, dass es weltweit überall Menschen gibt, die an der notwendigen Veränderung arbeiten. "Wie Pilze schießen diese Vorbildinitiativen weltweit aus dem Boden, es gibt bereits viele Menschen, die zeigen, dass eine Wende möglich ist, beim Verkehr, bei der Energie und in anderen Bereichen. Es macht großen Mut zu sehen, wie viele Menschen diese positive Wende bereits umsetzen," so Naveen. Er selbst hat in seiner Heimatgemeinde ebenfalls schon begonnen, an der Idee der Autarkie zu arbeiten. Sieben Themenfelder wurden dazu festgelegt, bereits 10 Familien sind am Projekt beteiligt. Spannend findet er, dass es im Waldviertel Energiemodellregionen gibt und dass Arche Noah das Thema Vielfalt beim Saatgut vorantreibt.

"Eine andere Welt ist möglich. Ein TukTuk heißt so, weil es Lärm macht. Mein SolarTukTuk fährt ohne Lärm und ohne Abgase. Emissionsfreies Fahren geht so auch in Indien." meint Naveen Rabelli. Das spannende Networking dauerte noch bis Mitternacht.

Mehr darüber demnächst!

GastautorIn: KN für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /