© oekonews / Laden eines  Elektroautos
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Vorarlberg: E-Mobilität wird weiter forciert

Minister Rupprechter und Landesrat Schwärzler: Partnerschaft intensivieren, um Energie- und Mobilitätswende zu schaffen

Bregenz – Die Elektromobilität zählt zu jenen Bereichen, die auf dem Weg in Richtung Energieautonomie Vorarlberg neue vielversprechende Möglichkeiten offenbaren. Im ersten Halbjahr 2016 wurden in Vorarlberg in in etwa gleich viele Elektroautos zugelassen wie in den vergangenen zwei Jahren insgesamt. In dieser Entwicklung ist aber immer noch viel Luft nach oben, betonten Bundesminister Andrä Rupprechter und Landesrat Erich Schwärzler sowie die illwerke vkw-Vorstände Christof Germann und Helmut Mennel vor Journalisten am Mittwoch, 20. Juli. Die gemeinsamen Bemühungen sollen daher weiter intensiviert werden.

"Mit dem Ausbau der Elektromobilität in Vorarlberg wollen wir einen wichtigen Beitrag leisten, um unsere Mobilität nachhaltiger, klimafreundlicher und effizienter zu gestalten", betonte Landesrat Schwärzler. Bis 2020 sollen bis zu 10.000 Elektroautos, 20 Elektrobusse und 500 elektrische Nutzfahrzeuge auf die Straße gebracht werden.

Vorarlberg war die erste Modellregion der Elektromobilität mit Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien, mit VLOTTE von illwerke vkw gibt es einen starken regionalen Partner. "Dass Vorarlberg diese Vorreiterrolle einnehmen kann, danken wir dem Einsatz aller Projektpartner sowie auch der Unterstützung durch den Bund mittels Klima- und Energiefonds und klimaaktiv mobil Förderprogramm", so Landesrat Schwärzler.

Minister Rupprechter verwies auf die Umsetzung des Weltklimaabkommens: "Dafür brauchen wir nicht nur eine Energiewende, sondern auch eine Mobilitätswende – weg von der Erdölabhängigkeit hin zu klimafreundlicher Mobilität mit erneuerbarer Energie." Über das klimaaktiv mobil Förderprogramm (www.klimaaktivmobil.at) werden Österreichs Betriebe, Städte und Gemeinden beim Umstieg auf Elektromobilität unterstützt. Allein 2016 fließen über 10 Millionen Euro aus Bundesmitteln in die Förderung der E-Mobilität. Rupprechter: "Der Erfolg gibt unseren Initiativen recht, die Nachfrage nach E-Pkw im 1. Halbjahr 2016 österreichweit um 147 Prozent gestiegen."

Gerade im Bereich der E-Mobilität hat Vorarlbergs größter Energiedienstleister großen Anteil an der österreichweiten Vorreiterrolle des Landes. Die Unternehmensvorstände Mennel und Germann sehen drei wesentliche Voraussetzungen, um die notwendige Mobilitätswende zu schaffen – die Weiterentwicklung der Autos vor allem in Sachen Reichweite, der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur und schließlich die Information. "Mit der VKW Mobilitätszentrale in Bregenz haben wir die geeignete Anlaufstelle für alle jene, die sich für E-Mobilität interessieren. Herstellerunabhängig gibt es hier Informationen über den Stand der Technologie und die Fahrzeuge können ausgiebig getestet werden", erläuterte Mennel das Konzept.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /