© pro eDrive -  Viele E-Fahrzeuge zum Testen
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e-Mobilitätstag in Niederösterreich: Wachau-Ring als Mekka für E-Mobilitätsfans

Rund 8.000 BesucherInnen interessierten sich für die Welt der e-Mobilität

© pro eDrive - Start der Plug-and-Play E-Tour
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© pro eDrive - Hunderte Menschen drängten sich am Wachauring zur Information über E-Mobilität
© pro eDrive - Hunderte Menschen drängten sich am Wachauring zur Information über E-Mobilität

Melk / Mega-BesucherInnenansturm beim wahrscheinlich größten e-Mobilitätstestevent Europas in Melk. Rund 8.000 Interessierte setzten den Wachauring ‘unter Strom’, nicht nur das schöne Kaiserwetter, sondern auch großteils großes Interesse brachte die Gäste nach Melk: mehr als 50 e-Autos, 100e-Bikes, Segways, Fahrräder, Scooter und vieles mehr drehten ihre Runden und konnten äußerst erfolgreich und mit teilweise immensem Ansturm auf ihre Praxistauglichkeit getestet werden. Das umfangreiche Rahmenprogramm konnte ganz offensichtlich bei vielen Menschen punkten und machte den e-Mobilitätstag zu einem Volksfest der besonderen Art, mit leiser Fortbewegung vom Feinsten.

Das große Interesse am e-Mobilitätstag war ein sichtbares Zeichen für die Energiewende. ‘Niederösterreich ist nach dem Etappensieg ,100 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien‘ eine Energie-Modell-Region in Europa. Dieser Vorreiterrolle wollen wir auch im Verkehr gerecht werden: Bis 2020 sollen 50.000 Elektroautos auf unseren Straßen unterwegs sein. Denn Elektroautos sind deutlich effizienter wie Autos mit Verbrennungsmotoren’, freute sich Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Niederösterreich hat die Grundlagen für dieses ambitionierte Ziel geschaffen, wie Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav weiß: ‘In Niederösterreich wird die Anschaffung eines e-Autos samt Zubehör wie Ladeinfrastruktur mit bis zu 5.000 Euro gefördert. Mit Erfolg: in den vergangenen zwei Jahren hat sich der Anteil der Elektroautos auf unseren Straßen verdreifacht. Wir wollen Niederösterreich als Vorzeigeregion im Bereich Elektromobilität etablieren!’

Parallel zu den steigenden Absatzzahlen wird auch die Ladeinfrastruktur laufend verbessert, wie EVN-Vorstandsdirektor Mag. Stefan Szyszkowitz erklärt: ‘EVN unterstützt den Ausbau der für E-Mobilität notwendigen Infrastruktur und sorgt mit einem konsequenten Ausbau an erneuerbarer Energie im Bereich Wasser, Wind, Sonne und Biomasse dafür, dass E-Autos das bleiben, was sie versprechen: eine ebenso innovative wie ökologische Alternative für die Mobilität der Zukunft. Bis 2016 wird die EVN flächendeckend in ganz Niederösterreich Stromtankstellen errichten und einen wichtiger Beitrag zum Klimaschutz leisten.’ Die EVN stellte beim e-Mobilitätstag die Ladestationen zur Verfügung und sorgte für reibungslose Ladevorgänge der Testfahrzeuge.

Einsatz von e-Autos kennt keine Grenzen

Der 2. e-Mobilitätstag war zugleich Bühne für die Vielfältigkeit in der e-Mobilität, denn e-Fahrzeuge sind längst nicht mehr exklusiv für den privaten Gebrauch.

Die Freiwillige Feuerwehr Krems nahm im April 2016 das landesweit erste e-Einsatzfahrzeug in Betrieb. Der ‘Last 1’ ist ein Versorgungsfahrzeug, mit dem Werkzeug, Treibstoff oder sonstige Geräte zu und von Einsatzstellen gebracht werden. Aber auch im Dienstbetrieb soll der Nissan E-NV 200 in Zukunft zum Einsatz kommen.

Die HTL Hollabrunn präsentierte ein selbst gebautes e-Kart. Innovative e-Lastenräder, die vor allem im städtischen Bereich eine sinnvolle Alternative für Transporte darstellt, wurden ebenso präsentiert wie der Wohnwagon der Zukunft. Dieses mobile, energieautonome Musterhaus erzeugt seinen Strombedarf selbst und verfügt zusätzlich über eine Lademöglichkeit für e-Fahrzeuge.

Informativer Erlebnistag für die ganze Familie

Live Acts von ‘Jimmy Schlager & Band’ und ‘Steirerbluat’, ein e-Bummelzug, ein Fachprogramm mit Vorträgen, die RADLand Mobilitätspreis-Verleihung und das EVN Kinderprogramm machten den e-Mobilitätstag zu einem Familienerlebnis. ‘Wir haben es geschafft, den Niederösterreichinnen und Niederösterreich die Mobilitätsform der Zukunft erlebbar zu machen. Der große Zuspruch der Besucherinnen und Besucher beweist, dass die Zukunft bereits begonnen hat’, freut sich Dr. Herbert Greisberger von der Energie- und Umweltagentur NÖ, die das e-Mobilitäts-Testevent gemeinsam mit ihren Partnern veranstaltet hat.

Die Energieberatung NÖ stand den Interessierten mit ihren Expertinnen und Experten zu allen Fragen zu Anschaffung, Betrieb und Förderung mit Rat zur Seite. ‘Elektroautos sind ab circa 20.000 Euro erhältlich und dank attraktiver Förderungen in Niederösterreich rechnet sich das Elektroauto oft schon nach kurzer Zeit, da man sich bei den laufenden Kosten im Durschnitt 1.000 Euro pro Jahr erspart im Vergleich zu einem Diesel oder Benzin Fahrzeug’, weiß Mag. Helmut Miernicki, Geschäftsführer von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreichs.

Start einer Österreich-Tour der besonderen Art

Der Wachauring war zugleich der Startschuss der Plug & Play Genuss E-Tour Austria des Bundesverbands nachhaltige Mobilität, deren TeilnehmerInnen diese Woche mit ihren Elektroautos quer durch Österreich unterwegs sind. Via Oberösterreich nach Salzburg, Tirol und Vorarlberg geht es in das energie-autarke Kötschach-Mauthen und zum Abschluss nach Velden, wo mit dem ZOE-Treffen am 29. Mai ein großes e-Mobilistentreffen stattfindet.

Neben den TeilnehmerInnen der Plug & Play Genuss e-Tour reisten weitere rund 180 e-Mobilbegeisterte selbst mit ihrem e-Auto an. Beim Pionierbrunch erzählte Weltrekordhalter Michael Willberg von einer spannenden Reise mehrerer Tesla Model S, die als weltweit einmalig einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde brachte. Mit seinem e-Auto legte Willberg in nur vier Tagen 6.624 Kilometer von Südspanien bis an das Nordkap zurück.

Veranstalter ist die Energie- und Umweltagentur NÖ Betriebs GmbH in Zusammenarbeit mit der ecoplus und mit freundlicher Unterstützung der EVN und vom Land Niederösterreich.

Mehr Informationen erhalten Interessierte unter www.enu.at/e-mobilitaetstag


Artikel Online geschaltet von: / stevanov /