© Julia Casado  pixabay.com
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Grüne/Johann: Grüne Erfolge im Umwelt- und Energieausschuss

Umweltausschuss im Kärntner Landtag gegen LKW-Autobahnparkplatz Seeboden und für Net Metering als Anreiz für Sonnenstromeinspeisung

"Im gestrigen Umwelt- und Energieausschuss wurden zwei wichtige Initiativen der Grünen einstimmig beschlossen", freut sich der Vorsitzende des Umwelt- und Energieausschusses, LAbg. Michael Johann von den Grünen.

"Betreffend des umstrittenen ASFINAG-LKW-Parkplatzes Seeboden wird die Kärntner Landesregierung aufgefordert, die Interessen der betroffenen AnrainerInnen und Bürgerinitiativen zu wahren und in Verhandlungen mit der ASFINAG und der Bundesregierung sicherzustellen, dass die Gemeinde Seeboden nicht durch das gegenständliche Projekt hinsichtlich Lärm, Luftqualität und Landschaftsbild beeinträchtigt wird", berichtet Johann. "Anstatt neue Parkplätze zu bauen, sollte vermehrt darauf geachtet werden, dass der Transit eingedämmt und der Straßengüterverkehr auf die Schiene verlagert wird", hofft Johann auch auf Schützenhilfe vom neuen Verkehrsminister Jörg Leichtfried.

Der Energieausschuss des Landtags hat sich auch einstimmig für die Initiative der Grünen ausgesprochen, Net Metering als innovatives Anreizmodell für Photovoltaikanlagen zu ermöglichen. Net Metering bedeutet, dass BesitzerInnen einer Photovoltaikanlage den Überschussstrom, der anfällt wenn die Sonne besonders stark scheint, ins Netz einspeisen können und mit dem Verbrauch zu anderen Zeiten gegenverrechnen können.

"Die Gegenverrechnung von Erzeugung und Verbrauch wäre ein enormer Vorteil und Anreiz gegenüber der derzeitigen Situation, bei der Kleinerzeuger derzeit für die Einspeisung von Sonnenstrom nur 2-3 Cent pro Kilowattstunde erhalten, aber ca. 18 Cent für den Strombezug zu anderen Tageszeiten zahlen müssen. Durch Net Metering wird privaten Haushalten, kleinen Gewerbebetrieben und LandwirtInnen die Möglichkeit gegeben, den eigenen Strom quasi virtuell im Netz zu speichern und selbst zu nutzen", sieht LAbg. Johann einen wichtigen Schritt zur Umsetzung des Energiemasterplans. "Nun ist der Wirtschaftsminister gefragt, die nötigen rechtlichen Rahmenbedingungen durch eine Reform des Energiewirtschaftsorganisationsgesetzes (ElWOG) zu schaffen."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /