© Bishnu Sarangi /pixabay.com
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Österreich muss statt Atomstrom Ökostrom forcieren

Europäische Kommission wird mit Atomrevival zum energiepolitischen Geisterfahrer

30 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl und 5 Jahre nach 3 Kernschmelzen im Atomkraftwerk in Fukushima will die Europäische Union wieder auf Atomkraft setzen. Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) lehnt jeden weiteren Ausbau von Atomkraftwerken ab. "Die Atomtechnologie ist ein Auslaufmodell, das noch für viele kommende Generationen Probleme verursachen wird, da der Atommüll bis zu 30.000 Jahre weiterstrahlt!" ist Peter Molnar, Geschäftsführer von Erneuerbare Energie Österreich, schockiert.

Anstatt wieder Geld in die Sackgasse Atomenergie zu pumpen, muss Österreich und Europa in die Zukunftstechnologie Ökostrom investieren. "Wenn sich die EU als energiepolitischer Geisterfahrer betätigt, muss Österreich als Gegenmodell dienen. Im Strombereich beträgt der Anteil von Ökostrom aus Wasser, Wind, Sonne und Biomasse in Österreich schon fast 70%. Bis 2030 kann Österreich 100% Ökostromanteil erreichen.

Die neue Regierung in Österreich ist gut beraten, jetzt einen Masterplan zum weiteren Ausbau von Ökostrom bis 2030 vorzulegen. Der forcierte Ausbau auf 100% Ökostrom muss Teil des vom neuen Bundeskanzler propagierten "New Deal" sein und in einem neuen Ökostromgesetz verankert werden. "Österreich hat die besten Voraussetzungen, die Stromversorgung auf 100% Ökostrom auszubauen. Wir müssen der EU zeigen, dass das wirtschaftlich und gesellschaftlich der bessere Weg ist", meint Peter Molnar abschließend.

Quelle: Erneuerbare Energie Österreich / Renewable Energy Austria


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /