© Klimabündnis/ Markus Hafner-Auinger
© Klimabündnis/ Markus Hafner-Auinger

Markus Hafner-Auinger ist neuer Geschäftsführer des Klimabündnis Österreich

Wechsel an der Spitze des größten Klimaschutz-Netzwerks Österreichs.

Wien - Markus Hafner-Auinger, bisheriger Geschäftsführer des Paulo Freire Zentrums und des Mattersburger Kreises für Entwicklungspolitik sowie Bildungsreferent für Klima, Energie und Wirtschaft der Grünen Bildungswerkstatt, ist neuer Geschäftsführer des Klimabündnis Österreich. Er folgt damit auf Peter Molnar, der zum Dachverband Erneuerbare Energie Österreich gewechselt ist.

Das Klimabündnis ist in den letzten Jahren ständig gewachsen. Mittlerweile umfasst es mehr als 1000 Klimabündnis-Betriebe, über 950 Klimabündnis-Gemeinden sowie 480 Klimabündnis-Schulen &-Kindergärten und wurde zum größten Klimaschutz-Netzwerk Österreichs. Partner der Klimabündnis-Mitglieder sind indigene Völker am Rio Negro in Brasilien. Für Markus Hafner-Auinger ist die mehr als 20 Jahre währende Partnerschaft heute zeitgemäßer denn je: ‘Ein gemeinsames Anliegen verbindet diese so unterschiedlichen Welten: der globale Klimaschutz. Weniger klimaschädliche Treibhausgase in Europa und der Erhalt des Regenwaldes in Amazonien ermöglichen eine klimagerechte Lebensweise für alle.’

Vorbilder verankern Klimaschutz

Der Klimawandel ist ein globales Problem, dem auf lokaler Ebene mit engagiertem Handeln begegnet werden muss. Das Klimabündnis ist regional sehr gut verankert. Die Klimaschutzarbeit in den Gemeinden und Städten ist nicht nur von hohem Engagement geprägt, sondern wird auch immer professioneller. Mehr als 420 BürgermeisterInnen und Gemeinde- und Stadtverantwortliche haben sich in einem oder mehreren der mittlerweile vier Klimabündnis-Lehrgänge in den Bereichen kommunaler und urbaner Klimaschutz, Mobilität und Raumplanung & Boden weitergebildet. Mit dem KlimaCheck, einem elektronischen Analyse- und Planungsinstrument sowie dem Energie- & CO2-Rechner KlimaBilanz bietet das Klimabündnis zudem ideale Werkzeuge für Gemeinden. Wie stark Klimaschutz bereits österreichweit verankert ist, zeigt die Best-Practice-Datenbank. Über 100 Klimaschutzprojekte umfasst diese bereits.

Klimawandelanpassung & die Folgen

Klimaschutz gehört für immer mehr Gemeinden, Betriebe und Bildungseinrichtungen bereits zum Alltag. Stärker in den Fokus kommt aber auch Klimawandelanpassung. Markus Hafner-Auinger: ‘Klimaschutz und Klimawandelanpassung müssen Hand in Hand gehen. Wir unterstützen unsere Mitglieder und zeigen ihnen, wie sie das in der Praxis umsetzen können. Die Folgen des Klimawandels sind regional völlig unterschiedlich. Wenn wir jetzt nicht gegensteuern werden bis 2050 Schäden in einer Höhe von bis zu 8,8 Milliarden Euro jährlich auf Österreich zukommen – gerade Gemeinden werden massiv betroffen sein. Je früher wie gegensteuern, desto besser können wir das abfedern.’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /