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Geheimes Wiener Verkehrskonzept!

Gibt es ein "geheimes" Verkehrskonzept in Wien? Wenn ja, was gehört dazu?

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Radverkehr 1

Man nehme die Richtlinien (RVS/Verkehrskonzepte/Stadtentwicklungspläne usw.) nicht allzu ernst: z. B. den Radverkehr betreffend, da vergesse man z. B. das ’Regelmaߔ von 1,75m für Radstreifen neben parkenden Autos und mache das ’Klammermaߔ von 1,50m, das Radfahrer in den Bereich von aufgehenden Autotüren führt, zum ’Regelmaߔ.

Radverkehr 2

Man dränge den Radverkehr womöglich in die Nebenstraßen ab, um in so vor den Autofahrern zu verstecken.

Man halte den Wunsch nach ’Radwegen” (baulich von der Fahrbahn getrennt) nieder und befriedige die wenigen mutigen Radler mit schmalen Radstreifen, … Die Ängstlichen dulde man auf den Gehsteigen. Zu guter letzt sorge man mit Unterwanderung noch dazu, dass andere Parteien Radfahr-NGOs hassen.

Busverkehr

Man führe Buslinien so oft es geht durch Nebenstraßen, um auf den Hauptstraßen den MIV nicht zu behindern.

Man führe den Busverkehr auf Tramspuren, um genügend Platz für fahrende und parkende Autos zu schaffen.

Fußgeherinnen und Fußgeher

Man gestatte dem Fußgeherverkehr nur soviel Grün-Querungszeiten. als dem flotten Autoverkehr zugemutet werden kann bzw. womöglich keinen Stau entstehen zu lassen.

Man gebe den Fußgeherinnen und Fußgehern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern nur die Restflächen und gestalte unattraktive Fassaden. Man stelle Verkehrstafeln, die den Auto betreffen, auf Gehstiegen auf, auch wenn dadurch Fußgeherinnen und die Fußgeher behindert werden und bzw. das Umfeld verschandeln.

Straßenbahn

Straßenbahnen sollen bei querenden MIV-Hauptstraßen ruhig warten - schließlich soll die Durchschnittsgeschwindigkeit der Bim nicht über 15 km/h hinausgehen.
Man sorge dafür, dass an vielen Stellen die Gleise der Bim als Fahrspuren für den Autoverkehr herhalten – Leute, die in der Bim sitzen haben mehr Zeit als eilige Autofahrer.

Autos und Parken

In zweiter Spur Halten, manchmal auch Parken, dient der Wirtschaft und muss toleriert warden.

Schrägparken: Ein bewährtes Mittel gegen die Stellplatznot; Fußgeher müssen nicht überall Fahrbahnen queren können, ob sich Radfahrer durch Ausparker, deren Sicht eingeschränkt ist, gefährdet fühlen, übersehe man.

Man kümmere sich nur wenig, wo die Leute ihre Autos hinstellen, bzw. biete ihnen Platz auf öffentlichem Gut an (um relativ geringes Entgelt).

Man baue überall Parkplätze: in Wohngebäuden und parallel dazu auf Straßen, vor Schulen, vor Supermärkten, ... Bild zeigt die Situation bei einem Supermarkt an der Brünner Straße mit ca. 5.000 m² Parkplatz und ca. 1.400 m² Supermarkt. Mit den 2 E-Tankstellen wird der Ort auch nicht besser.

Bürgerbeteiligung

Man führe Bürgerbeteiligungen durch ohne finanzielle Mittel für die Umsetzung der Ideen zur Verfügung zu stellen. Man lasse Ideen der Bürgerinnen und Bürger unter den Tisch fallen oder gleich und ausschließlich die Bezirkskaiser entscheiden ("Die BezirksvorsteherInnen sind gemäß Wiener Stadtverfassung die VertreterInnen der Bürgerinnen und Bürger." "Zum Thema ‘Erreichung der Ziele der Stadt’ wird festgestellt, dass die Sitzungen der Fachkommission Verkehr von der MD-BD geleitet werden. Allein durch diesen Umstand ist sichergestellt, dass die Ziele der Stadt grundsätzlich eingehalten werden. Es wird jedoch angemerkt, dass jeder Planungsprozess einem Interessensausgleich unterliegt und oftmals nur durch Kompromisse abgeschlossen werden kann." ", ... wird mitgeteilt, dass in Bezug auf Hauptstraßen A und Nebenstraßen derzeit keine Kompetenzverlagerung von der Bezirks- auf die Stadtebene geplant ist. ").


Artikel wurde unter Heranziehung von Texten von Hans Doppel (ARGUS-Mitbegründer) erstellt sowie ergänzt (weitere Texte, Fotos).


Artikel Online geschaltet von: / wabel /