© Siko Solar GmbH / Arthur Sief
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Klimakonferenz: Rettet die Solaranlage!

Seit 2009 befindet sich der Solarmarkt in Europa im Abwärtstrend. Anlässlich der UN-Klimakonferenz fordert der Solarpionier Arthur Sief die Rettung der Solaranlage.

Auf die Teilnehmer der UN-Klimakonferenz in Paris warten große Aufgaben. Ziel ist es, die Erderwärmung auf einen Wert von maximal 2°C ansteigen zu lassen. Dieses ambitionierte Vorhaben steht für den Geschäftsführer von Österreichs ältestem Solarunternehmen SIKO SOLAR in starkem Widerspruch zu den anhaltenden, markanten Rückgängen bei Solaranlagen. Seit 2010 wird allein in Österreich jährlich bis zu 20 Prozent weniger Solarkollektorfläche verbaut.

Dies stimmt den Solarpionier aus Tirol nachdenklich. Für ihn steht fest, dass es einen verpflichtenden Einbau von Solaranlagen bei Neubauten geben muss. "Zumindest solange, bis die Menschen aufhören, ihrer Verantwortung für nachkommende Generationen und die Umwelt Kostengründe vorzuziehen", erklärt Sief.

Laut dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie sind derzeit in Österreich rund 300.000 Solaranlagen für Warmwasser und Heizung in Betrieb. Zwischen den Jahren 2002 und 2009 herrschte ein regelrechter Boom in der Solarbranche, der hauptsächlich von den damals hohen Energiepreisen ausgelöst wurde. 2010 kam dann die Trendwende, die seither kein Ende gefunden hat.

Jährliche Marktrückgänge zwischen 13 und 22 Prozent machen dem Solarvisionär aus Tirol Sorgen. "Wer immer nur die Kosten einer Anschaffung im Visier hat und kurzfristig denkt, wird sich nicht für eine Solaranlage entscheiden", ist sich Sief sicher.

Allein der Vergleich der Wärmegestehungskosten, also den Kosten, die bei der Erzeugung von einer Kilowattstunde Wärmeenergie anfallen, macht aber deutlich, dass Solaranlagen hier sehr gut abschneiden. Solarwärme ist günstiger als Strom und kann sich auch mit einer Ölheizung messen. Wenn man dann noch die Vorteile einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Energiegewinnung für Mensch und Umwelt berücksichtigt, hat die Solaranlage deutlich die Nase vorn.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /